Damen-Handball TVB setzt auf sein Gespann im Tor
Im zweiten Heimspiel in Folge wollen die Handballerinnen des TVB Wuppertal am morgigen Samstag (18.45, Buschenburg) gegen die SG Kirchhof den zweiten Sieg des noch jungen Jahres einfahren. Dabei bleibt TVB-Trainer Dominik Schlechter seiner Linie treu und möchte die Bedeutung der Partie nicht höher hängen, als es nötig ist.
„So wie letzte Woche gegen Freiburg ist auch dieses Spiel eines, was wir gewinnen wollen. Allerdings gehen wir in jedes Spiel mit diesem Vorhaben. Dementsprechend wollten wir auch gegen Berlin und Zwickau genauso gewinnen“, sagt der 30-jährige.
Der Trainer verweist gleichwohl auf die Heimstärke seiner Mannschaft. „Bis auf die Begegnung gegen Solingen haben wir es zu Hause jedem Gegner schwer gemacht, hier Punkte mitzunehmen. Damit möchte ich die Buschenburg nicht unbedingt zu einer Festung erklären, aber auch Kirchhof muss einiges investieren, wenn sie hier gewinnen wollen“, sagt Schlechter.
Bei aller Freude über die Art und Weise des Sieges gegen Freiburg, wäre es dem Trainer lieber, wenn sein Team nicht einem Rückstand hinterhergelaufen wäre. „Je nach Gegner kann der Rückstand sich auch mal als zu groß erweisen“, warnt Schlechter sein Team davor, sich wieder in eine schlechte Ausgangssituation zu bringen.
Nicht immer können die Torhüterinnen Dana Centini, und wie im letzten Spiel Katja Grewe, mit tollen Paraden für eine Wende sorgen. „Gemeinsam gehören sie sicherlich zum Besten, was die Liga zu bieten hat“, urteilt TVB-Abteilungsleiter Stefan Müller, mit dem Verweis darauf, dass beide Keeperinnen immer dann zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden.
„Dafür sind wir doch ein Gespann, damit wir der Mannschaft gemeinsam Rückhalt geben“, sagt die so gelobte Katja Grewe und zeigt sich weit entfernt davon, Ansprüche auf einen Platz in der Anfangsformation gegen Kirchhof zu stellen. „Das werden die Trainer entscheiden“, sagt die 22-jährige Studentin.
Mit Hannah Kamp und Katharina Hufschmidt haben die Gäste zwei ehemalige Handballgirls in ihren Reihen, die vor der Saison zu den Hessinnen gewechselt sind. Doch während die Wuppertalerinnen sich von Beginn an auf den Abstiegskampf eingestellt hatten, wurde die Mannschaft aus Melsungen vom schlechten Verlauf der Spielzeit überrascht. „In der Mannschaft steckt auf jeden Fall mehr Potenzial als die Tabelle aussagt“, sagt Hufschmidt, die nach einer langwierigen Verletzung und Krankheit seit letzter Woche wieder das Trikot ihres Teams überstreift. „Wir freuen uns beide auf Wuppertal. Es ist ja wie, nach Hause zu kommen“, sagt die Linksaußen, die immer noch engen Kontakt zum TVB und beispielsweise zu den beiden Kapitäninnen Centini und Michelle Stefes pflegt.
Beide Teams trennen in der Tabelle übrigens lediglich 13 Treffer. Während der TVB mit 240 geworfenen und 270 kassierten Treffern (-30) auf dem zehnten Rang steht ist Tabellennachbar Kirchhof (239:282/-43) Tabellenelfter. Noch ein Vorteil für TVB!