Wuppertal. Einen wichtigen Erfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt konnte Fußball-Landesligist FSV Vohwinkel verbuchen. Im Duell der Abstiegskandidaten setzten sich die Lüntenbecker mit 4:0 (1:0) durch. Trotz des klaren Ergebnisses war es ein Erfolg, der bis kurz vor Schluss am seidenen Faden hing. Denn bis zur 85. Minute hieß es nach Gaißmayers Blitztreffer (2.) lediglich 1:0. Es war ein Tor, bei dem sich der souveräne Schlussmann Nicolai Königsmann einen Assistpunkt gutschreiben lassen konnte. Denn sein Abschlag übersprang einen Mülheimer Verteidiger und landete so direkt vor den Füßen von Gaißmayer. Doch fortan wurde 83 Minuten lang eher gezittert und erst ein Geniestreich von Samir El Hajjaj, der aus 25 Metern den am Fünf-Meter-Raum postierten Mülheimer Torwart überlupfte, erlöste die Wuppertaler.

"Ein absolutes Traumtor", fand auch Spielertrainer Gaißmayer. Es kam nicht von ungefähr, dass ausgerechnet El Hajjaj dieser Kunstschuss gelang. Denn der Filigrantechniker gehörte zu den herausragenden Akteuren des Nachmittags. In läuferischer und kämpferischer Hinsicht verdiente sich El Hajjaj zusammen mit Mustan Inci (auf der zentralen Sechser-Position) und Andreas Seemann (eroberte selbst fast aussichtslose Bälle) ein Sonderlob des Ex-Profis. Nach den schlechten Erfahrungen der vergangenen Woche, als sich Gaißmayer elf Minuten vor Spielende auswechselte und der FSV kurz danach den entscheidenden Gegentreffer kassierte, blieb der 40-Jährige diesmal bis zum Ende auf dem Platz. Und das sollte sich tatsächlich auch noch am Resultat bemerkbar machen. In der 87. Minute versenkte er einen Konter zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte dann El Hajjaj (90.).