Handball: BHC muss Ruhe bewahren

In der hitzigen Atmosphäre der Eisenacher Halle sind am Samstag (19.30 Uhr) Konzentration und Nervenstärke gefragt.

Wuppertal. Der zweite ehemalige Erstligist in Folge steht am Samstag für die Handballer des BergischenHC auf dem Programm. Doch während Spitzenreiter Düsseldorf, den der BHC am vergangenen Wochenende am Rande der Niederlage hatte, der Top-Favorit der 2. Liga ist, gehört der ThSV Eisenach nicht ganz in diese Kategorie. Zwar sind die Ostdeutschen lediglich mit 5:7-Punkten gestartet, doch in der hitzigen Atmosphäre der Werner-Aßmann-Halle (Anwurf19.30 Uhr) sind die Thüringer zu allem fähig.

Das mussten zu Erstligazeiten schon die ganz Großen der Branche feststellen. Konzentration, Aggressivität und Emotionen von der ersten Minute an sind also gefragt. Nur nicht Gegner und Publikum ins Rollen kommen lassen. Das weiß auch Raimo Wilde. Der BHC-Trainer hat für die erste Halbzeit bereits ein Etappenziel ausgegeben. "Wir wollen mit einer Führung in die Pause gehen", sagt der Coach und hofft, dass damit bereits der Grundstein für den Erfolg gelegt werden kann. Schließlich hätten die bisherigen Spiele immer wieder bewiesen, dass der BHC hinten heraus noch einmal aufdrehen könne. Wie zuletzt gegen Düsseldorf.

"Wir fahren zwar als Favorit nach Eisenach, aber die erste Sechs des ThSV ist der absolute Hammer", so Wilde, dem dies gestern Nachmittag beim Videostudium des Gegners nachhaltig bewusst wurde. "Mit diesem Kader muss Eisenach den Anspruch haben, am Saisonende unter den ersten Sechs zu landen", sagt der Coach und warnt vor Leuten wie dem 50-fachen litauischen Nationalspieler Girts Lilienfelds, dem "verrückten" Außenspieler Karsten Wöhler, dem Rückraumlinken Pavel Prokopec oder Kreisläufer Benjamin Trautvetter.

Der BHC kann auf den Halblinken Kevin Wendlandt wohl nur sporadisch zurückgreifen. Ihn hat ein grippaler Infekt erwischt.