Handball: Pflichtaufgabe mit Tücken
Handball: Zweitligist BHC ist am Samstag in Obernburg klarer Favorit.
Wuppertal. Eine klassische Pflichtaufgabe steht am Samstagabend für die Handballer des Bergischen HC an. Der Aufstiegsaspirant reist zum Tabellenvierzehnten TuSpo Obernburg. Anwurf in der Sparkassen-Arena in Elsenfeld - der Heimat von TuSpo-Kooperationspartner TV Großwallstadt - ist um 19 Uhr.
Nach drei BHC-Auswärtsniederlagen in Folge (bei den Spitzenteams Bietigheim, Delitzsch und Hüttenberg) steht die Partie aber unter besonderer Beobachtung. Schließlich nützt die Heimstärke der "Löwen" nichts, wenn es auswärts weiterhin Niederlagen setzt. "Hinfahren, die Punkte einsacken und wieder zurückfahren", ist die Tagesplanung von BHC-Trainer Raimo Wilde.
Mit Überheblichkeit habe so eine Aussage nichts zu tun. "Aber wenn wir uns gegen so einen Gegner auf unser eigenes Spiel konzentrieren, darf eigentlich nichts schief gehen", sagt Wilde, der morgen eine Alternative mehr zur Verfügung hat. Kreisläufer Sebastian Hinze wird voraussichtlich sein Comeback geben.
Eine Röntgenuntersuchung am Mittwoch ergab, dass der vor vier Wochen erlittene Nasenbeinbruch ausreichend verheilt ist. Damit hat Wilde jede Position doppelt besetzt und kann nicht mehr so schnell in die Bredouille kommen wie am vergangenen Samstag nach Henning Quades dritter Zeitstrafe, als der BHC in den letzten 17 Minuten ohne gelernten Kreisläufer auskommen musste.
Die Obernburger, die auswärts außer zwei Unentschieden bislang nur als Punktelieferant in Erscheinung traten, sammelten vor heimischem Publikum bereits sechs Siege. "Deren erste Sechs ist auch gut besetzt", sagt Wilde angesichts von namhaften Akteuren wie Philipp Reuter, Martin Justus, Matthias Conrad und Otto Fetser.
Nicht zu vergessen Torwart Milos Hacko. Das große Plus des BHC soll gegen Obernburg aber die sportliche Qualität in der Breite sein. Und die dürfte durch die Rückkehr von Hinze eine zusätzliche Aufwertung erfahren.