Wuppertal. Trotz des hohen Stellenwerts, den das Rollhockey in Cronenberg angesichts der tollen Erfolge des RSC genießt, ist die Aufnahme dieser anspruchsvollen Sportart als Arbeitsgemeinschaft (AG) in das Unterrichtsangebot an einer offenen Ganztagsschule eher außergewöhnlich. "Es lag aber nahe, diese Arbeitsgemeinschaft anzuregen", erklärt die AG-Leiterin Beata Geismann, die vor wenigen Wochen als frisch gekürte Europameisterin mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft aus Spanien zurückgekehrt ist. Die vielfache Rollhockey-Nationalspielerin ist seit dem vergangenen Schuljahr als Lehrerin mit den Schwerpunkten Musik, Sport und Deutsch an der Grundschule Rottsieper Höhe tätig. Außerdem steht mit der Alfred-Henckels-Halle eine geeignete Sportstätte zur Verfügung. Bei Schulleiterin Birgit Wernecke lief die 28-jährige Pädagogin und Sportlerin mit ihrer Initiative, die natürlich vom RSC Cronenberg mitgetragen wird, offene Türen ein. "Ich vertraue Beata Geismann voll. Sie ist kompetent", sagt Wernecke. Für neun Schüler im Alter zwischen sechs und neun Jahren - drei Jungen und sechs Mädchen - steht immer mittwochs von 13.30 Uhr bis 15 Uhr in der Alfred Henckels-Halle Rollhockey auf dem Stundenplan. Sie hatten die Auswahl unter zwölf verschiedenen Angeboten. "Die stehen an unserer Schule unter den Themen Bewegung, Natur und Kultur", erläutert die Schulleiterin. "Wir haben unter anderem Mädchen-Fußball im Angebot." Unter der gekonnten und behutsamen Anleitung von Beata Geismann verloren auch die Schüler, die noch keine Rollschuh-Erfahrung hatten, in der ersten Übungseinheit schnell ihre anfängliche Unsicherheit.

Geübtere, wie der siebenjährigen Philipp, flitzten schon erstaunlich kess über die Bahn. "Es hat allen einen Riesenspaß gemacht", freute sich Übungsleiterin Geismann, "und es gab auch keine besonderen Stürze."