Schwimmen SG Bayer holt 68 Medaillen
Bei den NRW—Meisterschaften überzeugten die heimischen Schwimmer besonders in den Jahrgängen, aber auch in der offenen Klasse.
Wuppertal. Bei den offenen SV NRW Meisterschaften im heimischen Heinz-Hoffmann-Bad auf Küllenhahn präsentierten sich die Schwimmer der SG Bayer am Wochenende in sehr guter Verfassung. 23 Medaillen (fünfmal Gold, elfmal Silber, siebenmal Bronze) in der offenen Klasse und 45 Medaillen (15 mal Gold, 17 mal Silber, 13 mal Bronze) in den Jahrgängen gewannen die Rutenbecker bei den zweitägigen Titelkämpfen, zu denen 652 Aktive aus 103 Vereinen gemeldet hatten.
Zementiert wurde das hervorragende Ergebnis der Wuppertaler Schwimmer der Bayer-Startgemeinschaft durch insgesamt 37 Finalteilnahmen in der offenen Klasse. „Wir haben gezeigt, dass wir neben der SG Essen und der SG Dortmund wieder zu den großen Drei im Schwimmsport in Nordrhein-Westfalen gehören“, freute sich Bayer-Cheftrainer Michael Bryja. Nach neun Monaten im Amt sieht Bryja die „Kennenlernphase“ bei der SG Bayer jetzt als beendet an. „Wir befinden uns auf einem guten Weg, und ich bin, was die Zukunft angeht, sehr optimistisch“, so Bryja.
Für die vier Goldmedaillen der SG Bayer in den Einzelwettbewerben sorgten die Rückenschwimmer. Tanja Makaric (19) siegte über 100 m Rücken mit neuem NRW-Altersklassenrekord von 1:03,35 Minuten und gewann auch über 200 m Rücken in 2:18,64 Minuten Gold. Bei den Männern holte Philipp Gruse (22) die Titel über 50 m und 100 m Rücken. Für das fünfte Gold zeichnete die 4 x 100-m-Lagenstaffel mit Gruse, Yannis Merlin Willim, Alexander Konz und Lars Illing verantwortlich (siehe Kasten).
Mit fünf Einzel- und vier Staffelstarts war US-Studentin Theresa Michalak, die gestern zurück in die USA flog, die am meisten beschäftigte Schwimmerin der SG Bayer. Mit Vorläufen und Finals sprang die 24-jährige vielfache Deutsche Meisterin, die sich nach einem Wechsel des Studienorts derzeit auch schwimmerisch in der Phase des Neuaufbaus befindet, vierzehn Mal ins Becken des Leistungszentrums. Obwohl sie ohne Titel blieb, war Michalak mit ihren zwei Silbermedaillen über 50 m Schmetterling (27,81) und 100 m Freistil (57,84) sowie Bronze über 50 m Freistil (26,33) und den vierten Plätzen über 50 m Brust (32,90) und 50 m Rücken (30,15) sehr zufrieden. Außerdem war sie an drei Silber- und einer Bronzemedaille der Bayer-Staffeln beteiligt. „Für Theresa waren die NRW-Meisterschaften eine Standortbestimmung. Vor den Deutschen Meisterschaften Anfang des Monats in Berlin, wohin sie direkt aus den USA angereist war, wusste sie nicht, wo sie stand. Sie hat dann nach der DM zusammen mit der Mannschaft, die sie gut aufgenommen hat, trainiert und dabei ihre Lockerheit wiedergefunden“, sagte Michael Bryja.
Am Medaillensegen auf Küllenhahn war auch der Bayer-Nachwuchs beteiligt. Das Dreiertrio aus dem Jahrgang 1999, Alexander Konz, Jan Delkeskamp und Yannis Merlin Willim gewann in den Einzelwettbewerben der offenen Klasse drei Silber- und drei Bronzemedaillen und beherrschte die Jahrgangswertung (siehe Kasten). Allein Konz wurde viermaliger NRW-Jahrgangsmeister. Der zwei Jahre ältere Lars Illing überzeugte mit einer Jahrgangsmeisterschaft und zwei Bronzemedaillen in der offenen Klasse. „Ich bewerte das Abschneiden der Mannschaft als sehr positiv. Wir haben uns nach außen wesentlich besser präsentiert, als in den vergangenen Jahren“, zog Michael Bryja ein zufriedenstellendes Fazit.