Wuppertal. Grillen ist eine Kunst - das weiß jeder Mann, der sich schon einmal bemüht hat, ein mariniertes Holzfällersteak von zwei Zentimetern Dicke auf dem Rost "a la minute" zu garen. Für ein paar echte Insider-Tipps zum Thema hat die WZ mit dem "Werbeirat" des Grillclub "BBB Wuppertal" gesprochen. Da die Grillmeister grundsätzlich ihre Namen nicht öffentlich machen, nennen wir ihn an dieser Stelle "Frank".
Frank: Grillen ist einfach das Beste, seit Prometheus das Feuer vom Himmel geholt hat. Das entspannte Miteinander, natürlich das geschmackvolle Essen und eine gute Atmosphäre. Da fällt es leicht, überzeugter Grillfreund zu sein. Und große Bierhumpen sind sowieso nur erfunden worden, damit Bier am Grill nicht so schnell warm wird.
Frank: Wir haben uns vor der Gründung im Freundeskreis immer schon häufig zum Grillen getroffen. Irgendwann dachten wir uns: Man kann das ganze auch perfektionieren. Immerhin decken wir ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ab, was sich seit drei Millionen Jahren entwickelt hat, angefangen von der Sammler- und Jägerkultur.
Das heißt: Der Mann jagte - und hätte die Zubereitung des Mammutsteaks niemals seiner Frau zu überlassen. Die war nämlich fürs Sammeln zuständig: Beeren, Früchte, Blätter, Kräuter, Pilze. Drei Millionen Jahre Erfahrung kann man eben nicht so einfach über Bord werfen. Und klar dürfte jetzt auch sein, warum Frauen heute noch so gern den Salat mitbringen, wenn es ans Grillen geht.
Frank (lacht): Frauen am Grill, das hat immer etwas von Fingerhakeln im Nagelstudio. Nein, mal im Ernst: wir sehen das Grillen keinesfalls als Männersport an. Bei uns gibt es sogar so genannte Ombudsfrauen, die mitgrillen und darauf achten, dass wir auf dem Pfad der Tugend bleiben. In unserem Club geht es sehr familiär zu. Die Mitglieder können ihre ganze Familie mitbringen. Keiner muss zuhause allein Konserven warmmachen.
Frank: Auf jeden Fall. Das Wetter ist hier zwar nicht immer perfekt, dafür haben wir wunderschöne Waldflächen um uns herum. Und auch wenn man auf städtischen Flächen nicht grillen darf - allein der Blick ins Grüne wertet den Spaß noch auf.
Frank: Dazu gibt es mehrere Erklärungen. Die offizielle Erklärung heißt "BBQ-Burschen-Barmen". Wir haben ihn 2005 zu viert gegründet, heute besteht er aus acht Stamm-Mitgliedern und Außenstellen in München, Bayreuth und Hongkong.
Frank: Das ist durch einen Freund eines Gründungsmitgliedes entstanden. Die Person, die hinter der Aussenstelle steckt, ist ein Wuppertaler, der nach Hongkong ausgewandert ist.
Frank: Wir grillen auch auf ganz normaler Flamme - wer es exklusiv liebt, sollte ins Restaurant gehen. Im Grunde sollten die Bewerber einfach nette Zeitgenossen sein und natürlich Spaß am Grillen haben. Wer dem Club beitreten möchte, muss allerdings eine "BBB-Grillandienung" absolvieren - das heißt, er muß eine Grillung organisieren.
Antwort: Viel Zeit mitbringen, immer genügend Getränke gegen die trockene Luft am Grill und immer eine Handbreit Holzkohle unterm Rost!