Mehr Familienzentren in der Stadt

Zwölf Kindertageseinrichtungen stehen vor der Zertifizierung.

Wuppertal. Sie sollen Familien bei der Erziehungsarbeit unterstützen, Sprachkurse anbieten und Familien betreuen - viele Aufgaben, die Kindertageseinrichtungen längst leisten, sollen in Zukunft unter dem Siegel "Familienzentrum" laufen.

2006 begann der Ausbau in Wuppertal mit drei Tageseinrichtungen unter freier Trägerschaft. Der Jugendhilfeausschuss sucht jährlich weitere Zentren aus. Im Kindergartenjahr 2007/2008 haben sich weitere zwölf Einrichtungen für die Zertifizierung angemeldet. Auch die Kita Schönebecker Platz bereitet sich auf das Siegel vor.

"Hier ist der Ort, wo wir die Eltern am besten erreichen können", sagt Leiter Klaus Schaden. Nicht immer gelinge es allerdings, die Familien mit den größten Problemen ins Boot zu holen. In seinem Haus gibt es unter anderem schon eine Sprechstunde der Kinder-Beratungsstelle Sprachkurse, Elterncafés und Vorlesepatenschaften. Im Oktober startet dann der Elternkurs "Starke Eltern - starke Kinder".

Kritisch sieht Klaus Schaden den großen Bürokratie-Aufwand sowie die geringe jährliche Fördersumme von 12.000 Euro. nd