Mehrgenerationen-Wohnen ist auf gutem Weg
Für das Projekt in Sonnborn gibt es bereits einige Interessenten.
Sonnborn. Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt an der Alten Dorfstraße ist offenbar auf einem guten Weg. Wie Josef Hennebrüder vom Projektentwickler I.D.G. aus Düsseldorf erklärt, gebe es bereits einige Interessenten. Und auch planungsrechtlich sehe es gut aus, wie Wilhelm Schulte Bocholt vom Städtischen Gebäudemanagement bestätigt. Die Bauvoranfrage soll in Kürze positiv beschieden werden.
Geplant sind drei barrierefreie Passivhäuser mit etwa 70 altengerechten Wohnungen. Gebaut werden soll in zwei Bauabschnitten. Für den ersten gebe es, so Hennebrüder, bereits zehn vergebene Einheiten. „Das ist deutlich mehr, als wir erwartet haben. Nahezu ein Drittel der notwendigen Mitglieder für den ersten Bauabschnitt haben wir somit innerhalb von sehr kurzer Zeit einwerben können.“ Darunter seien auch junge Paare und Familien. Das Gesamtinvestitionsmodell liege, so Hennebrüder, bei etwa 15 Millionen Euro. Wobei die Genossenschaftsmitglieder auch ihren Teil tragen. Die I.D.G. hat ein ähnliches Projekt bereits in Köln realisiert. „Es geht um ein aktives Miteinanderwohnen“, so Hennebrüder.
Auf dem Gelände stand früher eine Schule, die — nicht ohne Proteste aus der Bevölkerung — vor einigen Jahren abgerissen worden war. Nach mehreren Ideen für eine Folgenutzung hatte sich das Projekt der I.D.G. als das realistischste erwiesen. Schon bei der Vorstellung im Februar hatte es zahlreiche Interessenten gegeben. Auch der Bürgerverein sieht das Mehrgenerationen-Wohnen an dieser Stelle positiv. Die Pläne hatte der Investor allerdings nach Kritik des Gestaltungsbeirates etwas abgespeckt. est
