Baustelle Nach langem Kampf: Stadt baut Haltestelle Staasstraße um

Wuppertal · Der Verkehr wird über die Straße In der Krim umgeleitet. Einige Buslinien sind betroffen.

In dieser Woche sind die Bagger für die Umbauarbeiten an der Staasstraße angerollt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Jetzt haben die Umbau-Arbeiten für die Haltestelle „Ronsdorf Markt“ begonnen. Die Staasstraße ist für mindestens vier Wochen gesperrt. Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes freut sich, dass es nun endlich losgeht: „Ich habe mich auch mordsmäßig ins Zeug gelegt, damit das noch in diesem Jahr funktioniert.“

Der Umbau der Haltestelle „Ronsdorf Markt“ tauchte als Dauerthema in der Bezirksvertretung (BV) Ronsdorf auf. Bereits im November 2012 hatte die SPD–Fraktion in der BV mit konkreten Vorschlägen auf eine Verbesserung der Situation am Bandwirkerplatz gedrängt. Viele Lokalpolitiker hatten auf die ungünstige Situation hingewiesen. Der Wartebereich war einfach zu eng. Es soll immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen sein, gerade wenn Schüler nah an der Straße standen. Doch mit dem Verweis auf den Haushalt hat die Stadtverwaltung den Wunsch aus Ronsdorf von Jahr zu Jahr in den nächsten Haushalt verschoben.

Es ist kein Zufall, dass das Projekt nun genau im Jahr des 275-jährigen Stadtgeburtstages umgesetzt wird. „Ich bin auf Oberbürgermeister Andreas Mucke und Kämmerer Johannes Slawig zugegangen“, sagt Scheuermann-Giskes. Durch Umschichtungen konnte schließlich der Haltestellenumbau auf das Jahr 2020 vorgezogen werden.

Die Lärmsanierung an der
Staubenthaler Straße ist fertig

Die Stadt hatte mit den Arbeiten neben dem Bandwirkerplatz gewartet, bis die Baumaßnahmen auf der Staubenthaler Straße und auf der Straße In der Krim abgeschlossen waren. „Das war uns wichtig, weil wir den Verkehr jetzt über In der Krim umleiten“, sagte Bauleiter Dennis Pahl. An der Staubenthaler Straße wurde eine Lärmsanierung der Fahrbahn für 700 000 Euro abgeschlossen, In der Krim liefen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau, berichtet Pahl.

Für die Maßnahme an der Staasstraße sind Baukosten von 250 000 Euro veranschlagt. Dafür wird der Gehweg auf der Geschäftsseite auf 6,50 Meter verbreitert. Damit die Autos weiter an den Bussen vorbeifahren können, muss allerdings der Gehweg auf Seite des Bandwirkerplatzes wegfallen. Das empfanden die Politker in der BV Ronsdorf aber mehrheitlich als kleineres Übel, denn der Platz stellt für Fußgänger eine gute Alternative dar. Die Haltestelle an der Staasstraße spielt für den ÖPNV in Ronsdorf eine übergeordnete Rolle. An Werktagen vor Corona stiegen dort jeweils bis zu 1000 Menschen ein, wobei bis zu 18 Busse pro Stunde an- und abfuhren.

Für die entfallende Haltestelle „Ronsdorf Markt“ haben die WSW eine Ersatzhaltestelle im Bereich Blombachstraße, Ecke Staasstraße, eingerichtet. Die Linien 630, 640 und 650 können die Haltestelle Lüttringhauser Straße nicht mehr anfahren. Diese entfällt. Durch die Umleitung könne es zu Verspätungen im Fahrplan kommen.