Schwebebahn Nach Stromschlag: Schwebebahn-Gerüstkletterer immer noch im Krankenhaus

Wuppertal · Der Mann war durch ein Überwachungsvideo identifiziert worden. Ihn erwartet ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Foto: Fries, Stefan (fri)/Fries, Stefan (fr)

Der Mann, der am Mittwochabend auf das Schwebebahngerüst geklettert war und einen Stromschlag erlitten hatte, ist immer noch im Krankenhaus. Nach Polizeiangaben hatte er nach dem Vorfall an der Haltestelle Pestalozzistraße zunächst eine Bahndlung durch den Notarzt abgelehnt und war verschwunden. Aufgrund des Überwachungsvideos, das die Stadtwerke der Polizei zur Verfügung stellten, konnte er aber identifiziert werden. Als die Beamten in später ausfindig machten, befand er sich dann doch im Krankenhaus.

Durch den Stromschlag hatte er eine Brandverletzung an der Hand davongetragen. Nur, muss man sagen. 600 Volt fließen durch die Stromschiene. Beim neuen Betriebssystem, das allerdings noch nicht umgesetzt wurde, wären es sogar 750 Volt. „Er hat sehr, sehr viel Glück gehabt“, erklärte WSW-Sprecher Holger Stephan. Zur Sicherheit sei der Mann deshalb noch unter ärztlicher Beobachtung.

Ihn erwartet aber vermutlich noch eine Geldbuße. Nach Angaben von WSW und Poilzei wird derzeit eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Stranbahnbau- und -betriebsordnung vorbereitet. est

(est)