Nachbarn sind entsetzt: 73-Jährige starb durch „massive Gewalt“
Noch keine Spur vom Mörder der 73-Jährigen. Ähnlicher Fall in Schwelm.
Wuppertal. Der Schock bei den Nachbarn sitzt immer noch tief. Am Dienstagnachmittag ist in einer Wohnung an der Tannenbergstraße eine tote 73-Jährige gefunden worden. Nach der Obduktion steht jetzt fest: Sie ist keines natürlichen Todes gestorben, die Todesursache ist „massive Gewalteinwirkung“, wie die Staatsanwaltschaft bestätigt. Die Polizei fand die Wohnung der 73-Jährigen durchwühlt und verwüstet vor. Deshalb geht die 13-köpfige Mordkommission weiter davon aus, dass die Frau Opfer eines Raubmordes wurde.
Wie lange die 73-Jährige schon tot in ihrer Wohnung lag, ist noch unklar. Obwohl die Obduktion abgeschlossen ist, sind zur Feststellung des Todeszeitpunktes weitere Untersuchungen der Leiche notwendig. Fest steht: Anfang vergangener Woche hat die 73-Jährige noch gelebt. „Sie hat bei uns eine Pflanze bestellt — aber nie abgeholt“, sagt Manuela Lübbecke. Die 41-Jährige ist in einem Blumengeschäft unter der Wohnung des Opfers angestellt, kannte sie seit Jahren.
Die Staatsanwaltschaft hat auch Kontakt zur Kripo in Hagen aufgenommen. Denn auch im benachbarten Schwelm gab es einen Raubmord an einer Rentnerin: Anfang der vergangenen Woche — wohl am 22. Oktober — wurde die gefesselte und geknebelte Leiche der 88 Jahre alten Waltraud F. in ihrer Wohnung an der Sedanstraße gefunden. Laut Obduktion wurde die Frau erwürgt. Außerdem sollen ihr mehrere Rippen gebrochen worden sein. In der durchwühlten Wohnung stellte die Kripo das geleerte Portemonnaie der 88-Jährigen sicher.
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