Neue kleine Spielstätte kommt ab 2013
Bis zum Ende der Spielzeit 2012/2012 bleibt das Kleine Schauspielhaus bestehen.
Wuppertal. Eine gute und eine schlechte Nachricht — nach diesem Motto haben sich am Montag Theaterfreunde-Vorsitzender Günter Völker und Oberbürgermeister Peter Jung zur Zukunft von Wuppertals Schauspiel-Sparte geäußert. Bei der Versammlung der Theaterfreunde in der Stadtsparkasse betonte Völker: „Alle Lösungsvorschläge zur Rettung des Schauspielhauses waren bis jetzt nicht realisierbar.“ Jung ergänzte: „Wuppertal wird sich zwei große Häuser einfach nicht mehr leisten können.“
Dennoch sind alle Beteiligten an der Erhaltung beider Sparten — Oper und Schauspiel — interessiert. Daher sollen die Bühnen auch eine neue kleine Spielstätte bekommen — die gute Nachricht. Zumal „die kleine Spielstätte im Schauspielhaus für die Spielzeit 2012/13 erhalten werden“ soll, so Peter Jung. Und zwar dank des guten Jahresabschlusses der Bühnen. Bis dahin soll nach einer neuen städtischen Immobilie mit Raum für 200 Sitzplätze Ausschau gehalten werden, in der die kleine Spielstätte ab dem Sommer 2013 unterkommen kann (die WZ berichtete).
Dabei darf für den nötigen Umbau des entsprechenden Hauses die Stadtkasse nicht belastet werden. So verkündete Völker: „Die Theaterfreunde wollen sich mit allen Möglichkeiten engagieren und sich finanziell beteiligen.“ Außerdem setze man auf Spenden aus der Wirtschaft. Einige Theaterfreunde zeigten sich skeptisch: „Was nützt uns ein Kellerraum irgendwo in Vohwinkel?“, fragte ein Besucher. Völker dazu: „Die Immobilie wird attraktiv und gut erreichbar gelegen sein.“
Weiterhin deutete er an, dass Vorstand und Stadtspitze konkrete Vorstellungen über die neue Adresse des Schauspiels haben — doch mehr verriet er auch auf Nachfrage nicht. Gleichzeitig appellierte er an alle Bürger: „Besuchen Sie das Schauspiel und das Theater, um dessen Zukunft zu sichern.“