Neue Patientenzimmer in Sankt Josef

Bis Ende 2010 wird das Gebäude für 5,1 Millionen saniert.

Wuppertal. Im Januar starteten am Sankt Josef Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie umfangreiche Bauarbeiten zur Sanierung von zwei Pflegestationen. Bis Ende 2010 werden an dem Fachkrankenhaus sukzessive 5,1 Millionen Euro aus Eigenmitteln verbaut. Nach rund einem Jahr ist jetzt der erste Bauabschnitt abgeschlossen. In katholischer Tradition segnet Kaplan Josef, Hausgeistlicher des Krankenhauses, am Montag die neuen Patientenzimmer im Ostflügel an der Bergstraße.

Eine Eigenheit des Hauses erschwert den Umbau nach Angaben von Geschäftsführer Ralf Nennhau: Die Bausubstanz des teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes stammt aus unterschiedlichen Zeiten - der älteste Teil aus dem Jahr 1855, andere Gebäudeabschnitte sind 1904-1907 hinzugekommen. "Genauso patchworkmäßig wie das Gebäude entstand, muss es jetzt saniert werden", sagt Nennhaus. Dafür wird die Altbau entkernt, Zimmer zu größeren Einheiten zusammengelegt und neue Nasszellen geschaffen.

Die alten Zimmer waren nicht mehr zeitgemäß. Nach Abschluss der Arbeiten gehören dann zu jeder Etage 30 Zimmer. Auch wenn der Umbau für Lärm, Staub und Stress sorgt, für Patienten wie Mitarbeiter wird er sich am Ende lohnen: Die Zimmer werden viel großzügiger und heller, bekommen neue Nasszellen und jeder Patient einen eigenen Fernseher. Auch die Stationsbereiche werden rundum erneuert. "Die Baumaßnahmen sind eine extreme Kraftanstrengung für alle Beteiligten", sagt Chefarzt Dr. Wolfgang Cordier. Bisher sei der Umbau ohne Leistungseinschränkungen für die Patienten gelungen.