Gräfrather Straße: Die Querungshilfe bleibt

Es sollen zum Ausgleich vier neue Parkplätze eingerichtet werden.

Vohwinkel. "Ein 706-maliges Dankeschön", überreichte Pfarrer Frank Beyer, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Vohwinkel, Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann nach der Entscheidung für den Erhalt der umstrittenen Querungshilfe zwischen Kirche und Gemeindezentrum Gräfrather Straße.

"Wir sind froh, einen Kompromiss gefunden zu haben, der allen gerecht wird", sagte Fragemann. Das Bauwerk, im Jahr 2004 als Provisorium errichtet, sollte abgebaut werden, weil es nach Einschätzung der Verwaltung nicht genügend genutzt wird. Einer entsprechenden Vorlage waren die Vohwinkeler Bezirksvertreter vor gut drei Monaten zunächst mehrheitlich gefolgt. Die Evangelische Kirchengemeinde protestierte gegen den geplanten Abbau, doch auch die Gegner der schon immer umstrittenen Querungshilfe meldeten sich zu Wort. Vor allem Anwohner sind es, die den Fußgängerüberweg an dieser Stelle ablehnen. Ihre Argumente: Die Querungshilfe werde einerseits nicht genutzt und nehme vor allem dringend benötigten Parkraum in Anspruch.

Nach Protesten von allen Seiten beschloss die BV Vohwinkel, die bereits getroffene Entscheidung zum Rückbau nochmals zu überdenken - und schaffte es, mit Unterstützung der Verwaltung, eine Lösung vorzuschlagen, die beiden Seiten gerecht wird: Die Querungshilfe bleibt, doch dafür sollen an der Gräfrather Straße oberhalb des Kaiserplatzes nach Möglichkeit vier neue Parkplätze - zwei ganz sicher - geschaffen werden. Ein Prüfauftrag läuft. Zurzeit herrscht dort Halteverbot.