Nachrichten aus Wuppertals Partnerstädten Ortega-Regime beschlagnahmt Räume
Wuppertal · Kirchliche Einrichtungen in Wuppertals nicaraguanischer Partnerstadt Matagalpa umgenutzt.
Beschlagnahmung in Wuppertals nicaraguanischer Partnerstadt Matagalpa: Am 15. Februar eröffnete das Regime von Daniel Ortega ein Regionales Universitätszentrum in den Räumlichkeiten des Diözesanen Pastoralzentrums La Cartuja, berichtet unter anderem Laprensani.com. „Dieses Zentrum gehörte ursprünglich der Diözese Matagalpa und diente als spiritueller Rückzugsort. Die Beschlagnahmung fand am 16. Januar 2025 statt, als bewaffnete Polizisten das Gelände stürmten und Gläubige, die an Exerzitien teilnahmen, gewaltsam entfernten.
Die Forscherin Martha Patricia Molina verurteilte diese Aktion als Profanierung eines heiligen Ortes, an dem Menschen im Glauben geschult wurden und Sakramente gefeiert wurden. Sie betonte, dass diese willkürliche Handlung die anhaltende Unterdrückung der Religionsfreiheit durch das Regime demonstriert. Diese Ereignisse sind Teil einer Reihe von Repressionen gegen die katholische Kirche in Nicaragua.
Die Europäische Union hat auf diese Entwicklungen reagiert und im Oktober 2024 ihre restriktiven Maßnahmen gegen Nicaragua um ein weiteres Jahr verlängert, um auf die anhaltende Verschlechterung der Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Land aufmerksam zu machen. Die jüngste Umwandlung von La Cartuja in ein technologisches Zentrum verdeutlicht die fortgesetzte Strategie des Regimes, kirchliche Einrichtungen zu übernehmen und in staatliche Projekte zu integrieren, was die Spannungen zwischen Staat und Kirche weiter verschärft.“
Der stets engagierte Freundeskreis zu Wuppertals polnischer Partnerstadt Liegnitz plant eine Reise, wie Jörg Eckholdt berichtet: „Mein letztes Jahr als Vorsitzender hat angefangen. Vorher möchte ich mir aber noch einen Wunsch erfüllen. Durch meine vielen Reisen durch Polen habe ich auch Auschwitz besucht. Ein Ort, der wie kein anderer zeigt und erinnert, was Deutsche hier angerichtet haben. Deshalb möchte ich eine Reise organisieren in der Hoffnung, dass viele teilnehmen möchten. Meine Vorstellung: Busreise über Liegnitz (eine Übernachtung) nach Krakau (mindestens zwei Nächte), Besuch in Auschwitz, Besichtigung in Krakau. Anschließend Rückreise. Einzelheiten werde ich ermitteln, sobald ich mehr über die Teilnehmerzahl erfahre. Melden Sie sich, wenn Sie Interesse haben.“
Reisen in die Partnerstadt möchte auch der Freundeskreis Be’er Sheva bald wieder unternehmen können, wie der Vorsitzende Arno Gerlach berichtet: „Trotz der permanenten äußeren Bedrohungslage gehen der städtebauliche Fortschritt und die Entwicklung von gesellschaftsrelevanten Einrichtungen in Be’er Sheva weiter voran. Die Hauptstadt der Südregion ist mit ihrer hochrangig eingestuften Ben-Gurion-Universität, den zentralen Regierungs- und Wirtschaftseinrichtungen, der Cyber-Akademie und den Militärbasen auch ein aufsteigendes Kunst- und Kulturzentrum. Immer mehr in- und ausländische Studenten interessieren sich für ein Studium in der Negev-Metropole. Auf dem kargen Wüstengebiet nahe der Stadt ist unter anderem ein attraktives Freizeit- und Erholungsareal entstanden.
Der Lake im Beer-Sheva-River-Park gehört inzwischen zu den größten künstlich angelegten Seen weltweit und ist nach dem See Genezareth das zweitgrößte Binnengewässer in Israel. Sobald sich die politische Lage stabilisiert hat, wird der ‚Freundeskreis Be’er Sheva‘ (FKBS) die traditionellen Reisen nach Israel wieder aufnehmen.“