Nachrichten aus Wuppertals Partnerstädten Polizeiarbeit und Gedenken an KZ-Befreiung
Wuppertal · Mobile Polizeiwache und Bodycams.
Sicherheit, Gewaltprävention und Bürgernähe: Wuppertals nordostdeutsche Partnerstadt Schwerin begrüßt die Einrichtung einer mobilen Polizeiwache auf dem Schweriner Marienplatz: „Wir arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um die Sicherheitslage auf und um den Platz zu verbessern“, sagt Schwerins stellvertretender Oberbürgermeister Bernd Nottebaum. „Schon länger haben wir die Polizei dabei unterstützt, geeignete Räumlichkeiten für die Einrichtung einer Polizeiwache am Marienplatz zu finden, um die Präsenz vor Ort zu erhöhen. Deshalb begrüßen wir als Sofortmaßnahme die Einrichtung der mobilen Wache und haben umgehend die entsprechenden Flächen bereitgestellt sowie erforderliche Genehmigungen erteilt.“
Auch die dringend erforderliche technische Erneuerung der Videoüberwachungsanlagen auf dem Marienplatz durch die Polizei finde die volle Unterstützung der Landeshauptstadt: „Schwerin wird sich daran finanziell beteiligen und hat dafür Mittel im Haushalt eingeplant,“ so Nottebaum. Bei der zunächst provisorischen Polizeiwache auf dem Marienplatz handelt es sich um einen speziellen Conntainer.
Um die Arbeit der Polizei geht es auch den Behörden in Wuppertals slowakischer Partnerstadt Košice: „Die Polizeibeamten der Stadt Košice verwenden bei der Ausübung ihres Dienstes und bei Einsätzen Körperkameras“, informiert kosice.sk: „Konkret handelt es sich um acht Axon-Körperkameras Axon body 3, die die Stadtpolizei (MsP) 13 313 EUR kosten. Sie starten unter anderem, wenn ein Schuss erkannt wird und senden eine Benachrichtigung. „Es handelt sich um High-End-Kameras mit einer breiten Palette von Anwendungen. Sie werden von den Mitgliedern unserer Emergency Protective Unit verwendet, die sie sehr loben“ erklärt Slavomír Pavelčák, Chef der Stadtpolizei von Košice. „Unsere Beamten sind verpflichtet, die Kameras bei der Durchführung einer Razzia und bei der Kommunikation mit den Bürgern während der Ausübung ihres Dienstes jederzeit zu benutzen. Vor der Durchführung eines offiziellen Einsatzes informiert unser Polizeibeamter die Person immer darüber, dass er/sie die Durchführung der offiziellen Tätigkeit mit der Kamera aufzeichnen wird. Kein Polizist und keine andere Person hat die Möglichkeit, die Aufnahmen dieser Kamera zu löschen.“
Der Wuppertaler Freundeskreis Be’er Sheva erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und das nahende Kriegsende: „Fast die Hälfte der weltweit registrierten Holocaust-Überlebenden hat in Israel eine Heimat gefunden“, schreibt der Vorsitzende Arno Gerlach: „Für viele
von ihnen fehlen immer noch bezahlbare Wohnungen. Unsere Partnerstadt Be’er Sheva hat dieses Problem längst erkannt. So wurde nun u. a. mit Hilfe deutscher Spenden auf mehreren Etagen eines 17-stöckigen Neubaus das Amigour-Zentrum geschaffen. Es trägt den Namen des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz-Bauer, der in den 60er-Jahren nach internen Kämpfen gegen die im deutschen Justizapparat noch immer dominierenden Nazi-Juristen die Auschwitz-Prozesse durchgesetzt hat. In 119 Apartments genießen die dort wohnenden, betagten Holocaust-Überlebenden nicht nur eine ausreichend ausgestattete Unterkunft, sondern auch viele Betreuungsangebote, die gerne angenommen werden.“