Meinung WZ-Kommentar zur Personalsituation der Stadtverwaltung: Ein glückliches Händchen
Wuppertal · Wuppertal kämpft mit Fachkräftemangel – doch Personaldezernentin Sandra Zeh setzt auf innovative Konzepte, um Talente zu gewinnen und zu binden.
Vom Fachkräftemangel bleibt auch und gerade die Wuppertaler Stadtverwaltung nicht verschont. Im Ringen um die besten Leute hat sie es mit harter Konkurrenz zu tun: Andere Kommunalverwaltungen locken mit diversen Annehmlichkeiten und Dreingaben zum Gehalt, private Arbeitgeber der freien Wirtschaft bedienen ganz andere Gehaltsvorstellungen. Da kann man froh sein, dass die Stadt – nach einigen ratspolitischen Irrungen und Wirrungen – ein glückliches Händchen bei der Wahl der Personaldezernentin hatte. Sandra Zeh hat fast zwei Jahrzehnte Verantwortungserfahrung im Personalbereich, hat in vorherigen Positionen viele Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern vorangetrieben. Auch mit der Entwicklung von Arbeitgebermarken kennt sie sich aus. Das klingt erstmal wie inhaltsleeres Wortgeklingel aus der Werbebranche, ist aber tatsächlich ein wichtiges Instrument, um die Personalakquise voranzutreiben. Heutzutage reichen ein solides Gehalt und ein freundlicher Händedruck für die Beschäftigten nicht mehr aus. Die Vorzüge, eine Stelle in Wuppertal anzutreten, müssen herausgestellt werden. Da spielen auch das Umfeld, der Freizeit- und Kulturbereich eine Rolle. Das eigene Schulungszentrums ist ebenfalls ein guter Schachzug. Eine Garantie, dass die Azubis später auch bleiben, kann Sandra Zeh leider nicht geben.