Heckinghausen Plan für Spielplatz an Stadtteilzentrum steht
Heckinghausen. · Fleißig haben Kinder und Jugendliche Ideen zusammengetragen und Modelle gebastelt. Eltern wurden zu ihren Vorstellungen befragt. Die Planer der Stadt haben gut zugehört und so gut wie alles in den Entwurf des Spielplatzes am neuen Stadtteilzentrum eingehen lassen.
Das Ergebnis stellte Roman Bensch vom Ressort Grünflächen und Forsten in der Bezirksvertretung vor. Und zu der Beteiligung der Kinder sagte er: „Die war äußerst rege. Das war deutlich über normal.“
Gleich am Hauptzugang an der Mohrenstraße wird der erste Hingucker die Blicke auf sich ziehen: der Spieldome. Das ist ein großes halbkugelförmiges Kletternetz, unterlegt mit einer Art Tartanbahn. Und nicht nur dort sind Kinder mit hohem Bewegungsdrang gut aufgehoben. Sie können gleich gegenüber zur Trampolinlandschaft wechseln. Da bilden federnde Felder eine eckige Achtform. Egal, ob man auf einem Feld hüpft oder von Feld zu Feld – das ist eine Gelegenheit, sich richtig auszutoben. Immer noch nicht genug? Da gibt es das große, bunte Laufrad, wie man es in Miniatur aus der Hamsterhaltung kennt. Oder wie wäre es, sich mit der Seilbahn ins Abenteuer zu stürzen? Wer es dabei mit dem Stürzen zu wörtlich nimmt, trifft auf den Fallschutzbelag darunter.
Es gibt Klassiker wie die Doppelschaukel, eine Sandspielanlage, auf die man klettern kann, ein Karussell und, nicht verkehrt in heißen Sommern, ein Wasserspielgerät. Dazu eine Spielwiese. Etliche Bäume werden Schatten spenden. Bensch: „Dem Neubau des Zentrums entsprechend, haben wir uns für große Geräte und dem Bau angemessene, großzügige Lösungen entschieden.“ Auch dem Inklusionsgedanken ist Rechnung getragen worden. Das Karussell ist ein Inklusionskarussell, auf dem auch Kinder im Rollstuhl mitfahren können. „Und grundsätzlich ist jedes Gerät barrierefrei zu erreichen“, sagt Bensch. „Wenn es auf einem direkten Weg mal wegen des Gefälles Stufen gibt, dann kann man das Ziel auch auf einem anderen Weg ohne Stufen erreichen.“
Bauherrin des Projekts von Stadtteilzentrum Heckinghausen und Soziale Stadt Heckinghausen ist die Stadt. Bis Ende September muss das Projekt als Fördermaßnahme beim Land eingereicht sein. Britta Jobst, Koordinatorin Soziale Stadt: „Wenn die Bewilligung da ist, können wir im Sommer des kommenden Jahres die Ausschreibungen machen. Wenn alles gut geht, könnten die Arbeiten im Herbst 2021 beginnen.“