Beschluss einstimmig Busspur auf der Kaiserstraße kommt
Wuppertal · Verkehrsausschuss stimmte am Donnerstag für die Einführung der gesonderten Spur ein.
Der Verkehrsausschuss hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag dafür ausgesprochen, auf der Kaiserstraße eine gesonderte Bus- und Radspur zu markieren. Die Änderung der Verkehrsführung wird auf ein Jahr begrenzt sein und rund 45 000 Euro kosten. Anlass ist der Ausfall der Schwebebahn und der damit verbundene Schienenersatzverkehr in Form von Bussen. Bereits im September soll die Änderung umgesetzt sein.
Hans-Jörg Herhausen (CDU) lobte die geplante Veränderung: „Das ist eine sehr gut geeignete Maßnahme, um den Schienenersatzverkehr zu unterstützen.“ Frank ter Veld (Grüne) sorgte sich, dass bei der jetzigen Planung der Radfahrer eine nachrangige Rolle im Zusammenspiel mit den Bussen spielen könnte. Rolf-Peter Kalmbach, Abteilungsleiter Straßenverkehrstechnik, versuchte zu beruhigen: „Die Busfahrer müssen sich vorsichtig bewegen.“ Es handele sich aber um einen kleinen Kreis von Fahrern, die auf die Situation eingestellt seien. Ter Veld bezeichnete die neue Spur als „Umweltspur“. Allerdings bestand Verkehrsdezernent Frank Meyer darauf, dass es sich um eine „Radspur mit Busfreigabe handele“. Meyer: „Umweltspur ist ein ideologischer Begriff.“
Ohne die Spezialspur kommt es nach Ansicht der Verwaltung am bereits jetzt stark belasteten Knotenpunkt Haeseler Straße/Grotenbecker Straße durch den Ersatzverkehr zu einer „erheblichen zusätzlichen Verkehrsbelastung“. Die Einhaltung der angestrebten Taktzeiten von 4:30 bis 5:30 Minuten „wäre nur im Ausnahmefall sicherzustellen“. Also wird jetzt der untere Abschnitt der Kaiserstraße bis zur Hammersteiner Allee für den Busverkehr in Richtung Osten geöffnet. Noch ist das eine Einbahnstraße an dieser Stelle. Für die Einrichtung müssen teilweise Parkbuchten wegfallen und Bushaltestellen verlegt werden. Die Fußgängerquerung vor dem Einmündungsbereich Hammersteiner Allee wird aus Sicherheitsgründen zurückverlagert. Die Busspur soll nur vom Schwebebahnersatzverkehr genutzt werden, der aktuell an Werktagen rund 90 000 Menschen entlang der Talachse befördert. neuk