Preßburger Treppe bleibt noch gesperrt

Marode Stützmauern haben die Arbeiten verzögert.

Wuppertal. Von den Stadtteilbewohnern am Ostersbaum wird sie schon sehnsüchtig erwartet: die Wiedereröffnung der Preßburger Treppe. Doch die erhoffte Freigabe der vielgenutzten Verbindung von der Gathe zur Flensburger Straße lässt auf sich warten.

Angekündigt war, die frisch sanierte Treppe noch in dieser Woche in Betrieb nehmen zu können — doch daraus wird nichts, wie von der Stadt zu erfahren ist: Der Grund für die Verzögerung sind zwei marode Stützmauern, die komplett saniert werden mussten, wie Kathrin Petersen von der Stadtverwaltung erläutert. Der unvorhersehbare Aufwand habe die Sanierung und damit den Zeitplan um mehr als einen Monat vom November in den Dezember verschoben.

Nun seien zwar fast alle Arbeiten abgeschlossen, „aber die Geländer und die Absturzsicherung müssen noch angebaut werden.“ Ohne diese Komplettierung ist eine Freigabe nicht möglich, „doch wir können sie nicht im Winter installieren.“ Die Gefahr von Beschädigung durch Frost sei einfach zu groß. Und deshalb wird die Preßburger Treppe wohl erst im Frühjahr wieder geöffnet werden. Bis dahin soll die Baustelle an der vielbefahrenen Gathe jedoch längst abgebaut sein. Voraussichtlich in der kommenden Woche wird die Containerkonstruktion abgebaut, der Baukran soll folgen und etwas später wird auch die Gathe wieder baustellenfrei sein.

Das Gesamtprojekt einschließlich der künstlerischen Neugestaltung wird im Rahmen des vom Land geförderten „Treppenprojekts Ostersbaum“ verwirklicht. Die Gesamtkosten betragen mehr als 380 000 Euro, 80 Prozent kommen aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“.