Verkehr Probleme mit neuer Schwebebahn - Wuppertal stoppt Einführung der Wagen

Am 19. Mai hat ein neuer Schwebebahnzug während der Fahrt das Gerüst berührt. Die Fehlersuche läuft auf Hochtouren.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Am 19. Mai kam es zu einem Zwischenfall mit einer der neuen Schwebebahnen. Das erklärten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) am Dienstagvormittag auf einer Pressekonferenz. Zwischen den Stationen Pestalozzistraße und Westende ist ein neuer Zug in einer Kurve an zwei Stellen mit dem Gerüst in Berührung gekommen. Die Bahn wurde leicht beschädigt, eine Gefahr für die Fahrgäste habe laut WSW nicht bestanden.

Der Vorfall hat Konsequenzen: Bis die Fehlerquelle gefunden ist, werden keine neuen Bahnen aus Valencia geliefert und keine alten Wagen außer Betrieb genommen. "Der Fehler ist nicht leicht zu finden", erklärte Ulrich Jaeger, Geschäftsführer von WSW mobil. Alle einfachen Fehlermöglichkeiten an Gerüst und Bahn seien bereits überprüft worden - dabei wurde nichts festgestellt.

Jetzt müssen der Hersteller, externe Gutachter und die WSW weiter nach den Ursachen forschen. Der betroffene Wagen wird demontiert und untersucht. Die Analyse kann laut Jaeger einige Wochen dauern. Zehn weitere neue Bahnen werden weiter fahren. Auf dem betroffenen Streckenabschnitt wird aber vorerst mit Tempobegrenzung gefahren. Bis zu 25 Schwebebahnen sind im Einsatz. Der aktuelle, reguläre Fahrbetrieb wird durch den Zwischenfall nicht beeinträhtigt. ab