Radeln durch die Fußgängerzone als Ausgleich zur B7-Sperrung
Im Zuge der B7-Sperrung wird das Radeln in Teilen der City erlaubt. Polizei und Uni begleiten die Maßnahme.
Elberfeld. Wuppertal geht den nächsten Schritt, um auf die Sperrung der B 7 zu reagieren. Noch im Laufe dieser Woche oder aber spätestens zu Beginn der kommenden Woche werden Teile der Elberfelder Fußgängerzone für Radfahrer freigegeben. Die dürfen dann auf den Straßen Mäuerchen, Kirchstraße und Kipdorf an der 7 vorbei radeln — in beide Richtungen.
Eigentlich hätten diese Straßen schon für den Radverkehr freigegeben sein sollen. Doch rings um die Baustelle Döppersberg sind noch dermaßen viele Schilder zu installieren, dass bislang niemand Zeit dafür gefunden hat, die entsprechenden Radfahrschilder zu montieren.
Und bei der momentan immer noch einigermaßen undurchsichtigen Situation am Wall, „gehen die anderen Dinge derzeit einfach vor“, wie Stadtsprecher Thomas Eiting erklärt. So soll am Wall zum Beispiel zusätzlich ein blinkender Hinweis angebracht werden, um die Autofahrer davon abzuhalten, in die Straße zu fahren.
Wie die Freigabe der Straßen für Radler funktioniert, werden auch Polizei und Bergische Universität verfolgen. Die Polizei natürlich wegen der Sicherheit und der Frage, ob Fußgänger und Radfahrer genügend Rücksicht aufeinander nehmen. Die Uni, um zu prüfen, welche Instrumente gegebenenfalls eingesetzt werden müssten, um für mehr Akzeptanz und Rücksichtnahme auf beiden Seiten zu sorgen. Denn zum Beispiel das Markieren von Fahrradstreifen in den betroffenen Straßen ist bisher nicht vorgesehen.
Funktioniert der Versuch nicht und werden die Interessen der Fußgänger zu stark missachtet, so soll die Freigabe für Radfahrer wieder beendet werden. Klar ist schon jetzt, dass sie sich ungefähr im Schritttempo und keineswegs wie Sprinter durch die Fußgängerzone bewegen sollen.