Roddewig-Oudina tritt Nachfolge von Verst an
Am 1. September gibt es einen Wechsel an der Spitze des Jugendamtes.
Wuppertal. Christine Roddewig-Oudina wird ab dem 1. September in der Stadtverwaltung als Leiterin des Jugendamtes tätig sein. Die Diplom-Sozialarbeiterin wird Nachfolgerin von Dieter Verst, der dann in den Ruhestand tritt. Im Jugendamt sind rund 400 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Diplom-Sozialarbeiterin begann ihre Laufbahn vor 27 Jahren im Allgemeinen Sozialdienst für Asylbewerber. 2002 übernahm sie Aufgaben im Ressort Zuwanderung und Integration, das sie mit entwickelt hat. 2012 übernahm sie das Kommunale Integrationszentrum. Im Zentrum arbeiten inzwischen 67 Personen aus unterschiedlichen Berufen und Herkünften interdisziplinär.
Bis 2009 gehörte die Kinder- und Jugendhilfe von der Prävention über die erzieherische Beratung bis hin zu den Hilfen zur Erziehung zum Arbeitsfeld im Stadtbetrieb Flüchtlinge und später auch im Ressort. Da 2009 nur noch wenige Flüchtlinge in Wuppertal lebten, die erzieherische Hilfe benötigten, wurde die Arbeit an das Jugendamt zurückgegeben. „Christine Roddewig-Oudina ist prädestiniert, um diesen Job zu machen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Wohlwissend, dass die Bedeutung der Betreuung von Jugendlichen in den vergangenen Jahren enorm gewachsen ist.
„Von den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren haben mehr als 60 Prozent einen Integrationshintergrund. Ich wünsche mir, dass wir ihnen Angebote bieten, die Ketten bilden. So wie wir Bildungsketten anstreben, sollte es Förderketten und Integrationsketten geben“, sagt Christine Roddewig-Oudina. Der demografische Wandel habe bis vor kurzem aus dem Dreisatz "weniger, älter, bunter" bestanden. Davon sei in Wuppertal nur noch das „bunter“ geblieben, beschreibt die künftige Jugendamtsleiterin den Bevölkerungswandel in der Stadt.
Sie baut auf die gute Zusammenarbeit mit engagierten Partnern bei der Wohlfahrtspflege, freien Trägern, Vereinen und Initiativen.