Rumänienhilfe hat neue Räume

Die Spenden können nun in der Bünger-Fabrik gelagert werden.

Foto: Arno Gerlach

Wuppertal. Die Rumänienhilfe kann weitergehen: Arno Gerlach und sein Team haben nach langer Suche jetzt Räume für ihre Spenden gefunden. Ihren bisherigen Lagerraum auf dem Bremme-Gelände mussten die engagierten Ehrenamtler Ende Januar räumen. In der Bünger-Fabrik haben sie jetzt eine Alternative gefunden. „Das Tolle ist, dass wir dort fließendes Wasser und eine Toilette haben“, freut sich Bärbel Kramer.

Arno Gerlach

Auf gut 600 Quadratmetern kann die Rumänienhilfe nun ihr Material sammeln und die Spenden sortieren. Den Raum teilt sie sich noch mit einer anderen Firma. Obwohl sich dieser im Obergeschoss der Bünger-Fabrik befindet, hat er einen ebenerdigen Ausgang zur Max-Planck-Straße — wichtig, um die teilweise sperrigen Güter gut in die Lastwagen verladen zu können. Arno Gerlach plant bereits den nächsten Konvoi im Herbst.

„Wir haben kein Geld mehr für die großen Konvois“, bedauert er. Aber mit vier Lastwagen wird er wohl doch wieder nach Rumänien fahren. Das Seniorenzentrum Vohwinkel etwa hat schon Krankenbetten zugesagt. Auch Bettwäsche und Verbandsmaterial wurden bereits in Aussicht gestellt.

Für die Menschen im Grenzgebiet zur Ukraine und zu Moldawien sind diese Hilfsgüter essenziell. Den Krankenstationen in den Dörfern fehlt es an allem. Selbst Waschmittel wird für die ärmsten Familien auf dem Land zu einem unerreichbaren Luxus. Viele wohnen in Lehmhütten und müssen ihr Wasser in Eimern teilweise über weite Strecken von Zapfstellen holen. „Manche leben regelrecht in Trümmern oder Ruinen“, erzählt Gerlach. Deshalb sind die Menschen in Rumänien sehr dankbar für die Hilfe aus Wuppertal. Neben Sachspenden benötigt die Rumänienhilfe jedoch auch dringend Geld — sowohl für die Finanzierung von Lkw und Sprit als auch für die Autobahnmaut.