Saisonpremiere nicht ohne Zwischenfälle
Polizei trennt Fans aus Wuppertal und Münster. Stau im Fußgängertunnel.
Wuppertal. 6105 Zuschauer im Stadion am Zoo sorgten am Freitagabend beim 1:1 des Wuppertaler SV gegen Preußen Münster für einen stimmungsvollen Saisonauftakt in der Regionalliga West. Während die Stimmung im Stadion glänzend war, lief es im Umfeld nicht ganz so reibungslos.
Vor dem Spiel wehrte sich ein Münsteraner Fan heftig gegen eine Personenkontrolle, verletzte dabei sogar einen Polizisten und wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nach dem Spiel stießen dann im Bereich Kornstraße/Sonnborner Straße rund 30Wuppertaler und 50 Münsteraner Fans aufeinander. Die Polizei spricht sachlich von einer Konfrontation, offenbar musste die Bundespolizei aber schon kräftig eingreifen, um die rivalisierenden Gruppen wieder auseinander zu bringen. Einer der Streithähne wurde dabei festgenommen. Der Sonderzug nach Münster konnte erst mit 30-minütiger Verspätung losfahren.
Nicht ganz unproblematisch gestaltete sich schon die Ankunft der Gästefans im Stadion am Zoo. In dem wenig einladenden Fußgängertunnel vor dem Kassen am Gästeeingang bildete sich ein Rückstau, als 800 Passagiere des Sonderzuges eintrafen. "Diese Situation wollten wir vermeiden", sagt WSV-Geschäftsführer Achim Weber, der nachvollziehen kann, dass es einigen Münsteranern mit dem Gedanken an die Katastrophe bei der Love Parade im Tunnel mulmig wurde. "In Zukunft wird es bei vergleichbaren Spielen Absperrungen schon vor dem Tunnel geben", kündigt Achim Weber an. kuk/ab