Schwimmbad Sanierung: Noch kein Bescheid aus Berlin zur Mählersbeck

Mehr als vier Millionen Euro hat die Stadt zur Attraktivitätssteigerung des Bades vom Bund beantragt. Hoffnungen auf eine vorzeitige mündliche Zusage erfüllten sich aber nicht.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Die Hoffnung, vielleicht schon frühzeitig in diesem Jahr mit Planungen für die künftige Gestaltung des letzten städtischen Freibades in der Mählersbeck beginnen zu können, hat sich nicht erfüllt. Die Stadt hatte in diesem Monat auf einen mündlichen Vorabbescheid aus Berlin gehofft, wo man gut vier Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) für die Mählersbeck beantragt hat. Offenbar gibt es aber eine Flut von Anträgen für diesen insgesamt 100 Millionen Euro umfassenden Topf, aus dem „investive Maßnahmen“ an städtischen Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur gefördert werden sollen.

„Ein Vorbescheid hätte vielleicht einen vorzeitigen Baubeginn ermöglicht, aber nun müssen wir uns bis Ende Mai, Anfang Juni gedulden, wenn die Entscheidungen offiziell bekanntgegeben werden sollen“, sagte Sportdezernent Matthias Nocke im Sportausschuss. Vorher habe man keine Entscheidungsgrundlage über Ideen zur Attraktivierung des Bades, die bei einem Workshop im Dezember zusammengetragen wurden. Mit den 4,8 Millionen Euro, die im Haushalt für die Sanierung des Bades veranschlagt sind, ließen sich diese jedenfalls nicht umsetzen.

Die Mählersbeck war übrigens das einzige städtische Bad, das 2015 die Besucherzahlen von 2014 übertroffen hatte. Die Einnahmesteigerung betrug 30 Prozent.

Alle Hallenbäder hatten dagegen sowohl Besucher- als auch Einnahmerückgänge zwischen drei und zehn Prozent zu verzeichnen. Bäderamtsleiter Michael Kieckbusch sieht eine Ursache vor allem darin, dass alle Bäder aufgrund gesteigerter hygienetechnischer Auflagen für mehrere Wochen wegen dafür nötiger Wartungsarbeiten geschlossen werden mussten. gh