Schwimmoper ist jetzt barrierefrei

Zwei Lifter für Behinderte kosten 20 000 Euro.

Foto: Stefan Fries

Eigentlich ist die Schwimmoper ja noch bis zum 19. Juli geschlossen. Für diese feierliche Übergabe öffnete sie jedoch ausnahmsweise ihre Pforten: Im Foyer überreichte Georgios Lalikos vom Förderverein Schwimmoper einen Scheck über 3000 Euro an Bernd Engels. „Jetzt ist die Schwimmoper barrierefrei“, freute sich der Vorsitzende des Wuppertaler Behindertenbeirats.

Denn die 3000 Euro fehlten noch, um die Finanzierung von zwei „Liftern“ zu sichern. Elektronischen Einstiegshilfen, die körperlich Behinderten in die Schwimmbecken und anschließend wieder heraushelfen. Und die insgesamt 20 000 Euro kosten, weil eine Menge an ihnen hängt: Akkus, eine Ladestation, ein Transportwagen.

Nachdem der Behindertenrat Sponsoren von Jackstädt-Stiftung bis Vorwerk ins Boot geholt hatte, bat der Förderverein die Bezirksverwaltung Elberfeld um die letzte, aber entscheidende Summe. Für Lalikos eine Selbstverständlichkeit: „In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass man sich gegenseitig hilft“, betonte Lalikos. „Das macht unsere schöne Schwimmoper noch schöner.“

Die beiden Lifter werden die alten mechanischen Einstiegshilfen ersetzen, die Bernd Engels kritisch beurteilte: „Die waren sehr labil, wackelten.“ Bei den Neuen sei die Sicherheit dagegen gewährleistet. „Sie sind selbsttätig zu bedienen und können bis zu 180 Kilo tragen.“

Die Installation der Lifter übernimmt das Wuppertaler Gebäudemanagement, bei dem die Initiatoren, so Engels, „von Anfang an offene Türen eingerannt“ hätten. Voraussichtlich Ende Juli wird die Herstellerfirma RMT die beiden Lifter anliefern.

Bernd Engels denkt schon weiter. Es gehe darum, langfristig alle Wuppertaler Schwimmbäder behindertengerecht zu gestalten. Mit der Schwimmoper sei man auf jeden Fall „einen großen Schritt weiter“.