Wuppertal Seilbahn: 17 000 Fahrgäste pro Tag

Mittwoch beginnt die Arbeit am Bürgergutachten. In den vorgelegten Unterlagen finden sich auch Prognosen über die Zahl der Nutzer.

Foto: A. Schwartz

Wuppertal. Ab Mittwoch diskutieren 60 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über die Argumente für und gegen die Seilbahn zu den Südhöhen, um daraus das sogenannte Bürgergutachten zu erstellen. Die Daten, die sie dafür zur Verfügung haben, sind auch im Internet veröffentlicht. Dort ist unter anderem zu lesen, dass täglich 17 000 Fahrgäste die Seilbahn nutzen sollen.

Zu den Daten in den Unterlagen gehören einige Fahrgastzahlen der Stadtwerke am Mittwoch und Prognosen für eine Situation mit Seilbahn. Gezeigt wird die Diskussion über verschiedene Trassenverläufe. Genannt werden Zahlen zu Investitions- und Betriebskosten.

Aus den Unterlagen geht hervor, dass Experten für die Spitzenstunde am Morgen mit 2100 Fahrgästen in der Seilbahn Richtung Uni rechnen. 1000 davon sollen es in den Spitzen-20-Minuten sein. Daher ergebe sich die Empfehlung, die Seilbahn mit einer Kapazität von 3750 Plätzen pro Stunde zu bauen. Geplant sind derzeit 3500 Plätze pro Stunde.

Von 17 000 Umsteigern von den Bussen auf die Seilbahn gehen die Experten aus. Damit könnten die Buslinien ausgedünnt werden, zum Beispiel die Linie 615 von derzeit sechs Fahrten pro Stunde auf zwei. Zu Spitzenzeiten könne man aber die Hauptlinien wieder verstärken.

Die 60 Bürger-Gutachter sollen bis Samstag eine umfassende Übersicht über alle Aspekte des Seilbahnprojekts erhalten, über Finanzierung, Umwelt, Technik, Trasse, Folgen für das Busangebot und die Anwohner. Gegner und Befürwortern sollen ihre Sichtweisen darlegen. Am Ende soll ein Gutachten entstehen.

Die bei der Veranstaltung gehaltenen Vorträge sollen nach und nach ebenfalls veröffentlicht werden.