Serien-Einbrecher müssen zweieinhalb Jahre hinter Gitter
Wuppertal. Briller Straße, Marienstraße, Weststraße — die Anklageschrift liest sich wie ein „Who-is-Who“ der Wuppertaler Straßennamen. Am Mittwoch wurden zwei Männer (39 und 37) vor dem Amtsgericht rechtskräftig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Bewährung ist damit ausgeschlossen. Die Männer hatten zu Prozessbeginn gestanden, etwa 20 Einbrüche verübt zu haben. Gesamtschaden laut Staatsanwaltschaft: mehr als 20 000 Euro. Bei vier Einbrüchen haben sie gemeinsame Sache gemacht und die Beute danach geteilt.
Mit dem Erlös aus dem verkauften Diebesgut — unter anderem Laptops, Fernseher, Schmuck und Bargeld — hätten sie ihre Drogensucht finanziert, sagten die Angeklagten aus. Dabei sind sie skrupellos vorgegangen: Bei einer der Taten soll einer der Männer in ein Patientenzimmer im Herzzentrum Arrenberg eingedrungen sein und dort ein Handy gestohlen haben.
Ebenfalls zu ihrer Beute gehörte eine Schatulle mit 1700 Euro: die Ausgabenkasse eines Kindergartens, der als Elterninitiative gegründet wurde. Die Versicherung erstattete dem Kindergarten immerhin 1000 Euro.