Wuppertal Sommerfest der Junior Uni lud zum Entdecken ein
Mehr als 3000 Kinder, Eltern und Großeltern probierten Mitmach-Angebote der Einrichtung aus.
„Das ist so ein fantastisches Angebot“, freute sich ein Vater mit Blick über den Campus der Junior Uni. Über den flanierten am Samstag beim Sommerfest der Einrichtung wieder zahlreiche Familien mit Kindern und entdeckten an mehr als 30 Ständen zahlreiche Mitmach-Angebote.
Ob das Untersuchen von Blättern durch das Mikroskop, das Basteln unterschiedlich betriebener Rennautos oder die Mini-Bootstour auf der Wupper – das Fest bot lauter Kostproben dessen, was Kinder und Jugendliche zu schätzen wissen. Bei sommerlichem Septemberwetter nutzten weit über 3000 Kinder und Erwachsene die Gelegenheit.
So hat zum Beispiel Sophia (4) Knete selbst hergestellt – aus Mehl, Öl, Salz, Zitronensäure, Wasser und Speisefarbe. „Das vermischt man in einem Becher. Und dann muss man ganz fest drücken“, erklärt sie und demonstriert die Knetbewegungen an ihrem Knubbel knallroter Knete.
Ein Stück weiter sitzen Patricia (8) und Georg (6) vor einer Wasserschüssel, probieren aus, wie viele Steine ein Boot aus Alufolie wohl trägt. Und lassen sich von Junior Uni-Dozent Martin Froning das archimedische Prinzip erklären.
„Es ist toll, dass Kinder
ohne Druck lernen können“
Amy (8) war schon an vielen Ständen, „aber am coolsten war das mit der Gymnastik. Da musste man einen Löwen nachmachen“, erklärt sie die Yoga-Übung. Sie ist schon ein alter Hase an der Junior Uni. Sie mag, „dass man da immer wieder Sachen lernt“. Das gefällt auch ihrem Vater Benjamin Müller: „Es gibt immer wieder spannende Sachen. Es ist toll, dass die Kinder ohne Druck etwas lernen können. Und dass die Mitarbeiter alle so engagiert sind.“
Im bunten Gebäude lassen sich Eltern, Freunde und Bekannte Räume und Labore zeigen, in denen die Kinder sonst ihrem Forschungsdrang nachgehen können. Draußen auf dem Campus herrscht Gewusel, ohne dass es laut wird. Für Musik sorgen Auftritte der Wuppertaler Kurrende und des Sängers Davin Herbrüggen, Sieger der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. „Oh“ und „Ah“ erzeugen die Raketen-Starts direkt am bunten Haus der Junior Uni: Mit einem Zischen flitzen die Flugkörper – von Kindern präparierte und mit Druckluft gefüllte Plastik-Getränkeflaschen – in die Höhe.
Junior Uni-Geschäftsführerin Ariane Staab freut sich über die zahlreichen Besucher: „Ich habe schon viele glückliche Gesichter und viele Aha-Erlebnisse gesehen. Es ist eine schöne entspannte Lern-Atmosphäre. Und das ist genau das, was uns wichtig ist.“
Junior Uni-Gründer Ernst-Andreas Ziegler sieht Neugier und Entdeckerfreude der jungen Besucher zudem in einem größeren Zusammenhang: „Wer daran zweifelt, dass Wuppertal eine blühende Zukunft hat, war nicht beim Sommerfest der Junior Uni.“