<strong>Wuppertal. Auf geht’s in die vorletzte Runde beim großen WZ-Sommerrätsel. Der Ablauf ist inzwischen den meisten bekannt, für alle anderen hier noch einmal in Kürze: Wir veröffentlichen wöchentlich immer ein Foto eines bekannten Bauwerks in der Stadt, das es zu erraten gilt. Oder besser gesagt: Wir zeigen nur einen kleinen Ausschnitt dieses Bildes. Um ein wenig zu helfen, lassen wir das Haus, die Kirche oder den Turm dann in einem kurzen Selbstporträt zu Wort kommen. Am darauf folgenden Donnerstag lösen wir auf, zeigen das komplette Bild mit dem markierten Ausschnitt und veröffentlichen die Namen der Gewinner. Heute geht es - so viel sei bereits verraten - in Wuppertals gute Stube. "Sandstein kann fein sein! Okay, der Schüttelreim ist mir ein wenig misslungen. Aber wer spricht auch gern allzu positiv von sich selbst? Das modisch-helle Mauerwerk ziert jedenfalls meinen Mantel und lässt mich schon von weitem richtig gut aussehen. Da tut mein Sitz oben auf dem Berg ein Übriges. Mein Alter sieht man mir auf jeden Fall gar nicht an, denke ich. Kaum zu glauben, aber wahr: Am 8. Juli bin ich stolze 107 Jahre alt geworden. Das war damals ein Fest, als ich eröffnet wurde. Zwei Tage lang haben die Wuppertaler, ach nein, da waren es ja noch Elberfelder, tüchtig gefeiert. Verständlich, schließlich sollte ich ja quasi das Zeichen des Wohlstands des damals blühenden Elberfelds sein. Inzwischen ist in der Stadtkasse mindestens so viel Platz wie in meinem Innenleben - das übrigens nicht nur von vielen großen Künstlern besucht wird, sondern teilweise auch nach welchen benannt ist.

Sogar einen Superstar haben wir in mir schon gesucht. Doch selbst in geldarmer Zeit hat es sich die Stadt nicht nehmen lassen, mich in den vergangenen 15 Jahren von innen und außen richtig auf Vordermann zu bringen. Und, wer bin ich?"

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