Jugendliche verwüsten Schule

Griechische Schule: Der Unterrichtsbeginn ist um eine Woche verschoben. Der Schaden beläuft sich auf 50 000 Euro. Die Lehrer sind fassungslos.

Wuppertal. Der erste Schultag nach den Sommerferien - aber kein Kinderlachen weit und breit. In der Griechischen Schule Wuppertal herrscht Stille. Nach Ermittlungen der Kripo sind zwei 13- und 14-Jährige schuld daran. In der Nacht von Freitag auf Samstag soll das Duo in die Schule an der Uellendahler Straße eingebrochen sein und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben.

Vom Turnraum aus zogen sie ein Spur der Verwüstung durch sämtliche Etagen und Gebäudetrakte. Durch Klassenräume, über Treppen, den Computerraum - sieben Geräte wurden zerstört - bis in das Zimmer des neuen Rektors Kostas Tsigelis unter dem Dach. Dort waren Terminkalender verbrannt und ganze Schubladen geleert worden.

Äußern durften er und seine Kollegen sich vorerst nicht zu den Vorfällen, so hatte es das griechische Konsulat angeordnet. Montagmittag kam Konstantina Paleologou von der Abteilung "Erziehung" des Generalkonsulats in Düsseldorf. "Zu spät", sagte Jannis Stergiopoulos, Vorsitzender des Vereins der Gemeinde der Griechen in Wuppertal dazu. jErst kommende Woche kann der Unterricht beginnen. Die genaue Schadenssumme steht noch nicht fest. Es sollen an die 50 000 Euro sein.

Nach WZ-Informationen stammen die mutmaßlichen Täter aus der näheren Umgebung. Einen Fremdenfeindlichen Hintergrund schließt die Kripo aus. Das Duo - der 13-Jährige ist noch nicht strafmündig - soll die Taten noch nicht gestanden haben. Die Polizei spricht aber von einem "dringenden Tatverdacht". Die Ermittlungen dauern an.