Stadt zieht erste Bilanz zur Bürgerbeteiligung

Die Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement hat eine erste Zwischenbilanz vorgelegt. Nach der Auflösung des Dezernats für Bürgerbeteiligung im vergangenen Jahr hatte es im Februar einen Neustart unter Federführung von Oberbürgermeister Andreas Mucke gegeben.

Als eine ihrer spannendsten Aufgaben bezeichnet das fünfköpfige Team die Initiative „Autofreie Luisenstraße“, bei der sie viele Meinungen, Ideen und Denkanstöße von Anliegern und Gastronomie-Besuchern erhielt. Marcel Solar zeigte sich beeindruckt darüber, wie viel durch das einfache Reden mit Bürgern erreicht werden konnte.

Auch bei dem Spielplatz Wandkampfbahn in Vohwinkel, der am Samstag eröffnet wurde, hat die Abteilung Bürgerbeteiligung mitgewirkt: Da die Idee des Spielplatzumbaus bei der Bevölkerung so viel Anklang gefunden hat, wurden dafür 50 000 Euro aus dem Bürgerbudget 2017 bereitgestellt. Das Bürgerbudget in Höhe von 150 000 Euro wird jährlich auf Wuppertaler Projekte aufgeteilt, die bei Online-Abstimmungen den größten Anklang finden. Durch die Bürgerbeteiligung, die das Bürgerbudget ins Leben gerufen hat, standen für den Umbau des Spielplatzes statt der vorgesehenen 70 000 Euro nun 120 000 Euro zur Verfügung.

Der Fokus der Abteilung liegt momentan darauf, Bürgerbeteiligung attraktiver zu gestalten. Dadurch sollen vor allem neue Gruppen mit lokalen Themen in Kontakt kommen. „Im Moment engagieren sich immer wieder dieselben Leute“, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke. Es sollen sich in Zukunft zum Beispiel mehr Jugendliche und Menschen aus bildungsfernen Milieus beteiligen.

Die Förderung von Bürger-Interessen und Projekten soll in der Zukunft ebenfalls ausgebaut werden. So nimmt Wuppertal vom 14. bis 23. September zum Beispiel bei der bundesweiten „Woche des bürgerlichen Engagements“ teil. op