Begegnungsstätte Startschuss für die Servicestelle von St. Antonius

Barmen. · Das Erzbistum gründet eine überkonfessionelle Begegnungsstätte am Werth in Barmen. Wer Rat und Unterstützung sucht oder aber Ideen hat, ist bei dem überkonfessionellen Treff richtig.

 In der neuen Begegnungsstätte von St. Antonius soll Menschen bei Alltagsproblemen geholfen werden.

In der neuen Begegnungsstätte von St. Antonius soll Menschen bei Alltagsproblemen geholfen werden.

Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Nach zwei Jahren Anlaufzeit ist sie nun gestartet: die Servicestelle Engagement der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius. Im Erzbistum ist sie die fünfte umgesetzte Anlaufstelle und damit ein Teil des Etappenziels „neuer pastoraler Zukunftsweg“. Schirmherr ist Andreas Romano von der Engagementförderung.

Pandemiebedingt fand die Eröffnung in dieser Woche digital statt. „Wir wollen Ideenschmiede, Denkfabrik und Begegnungsstätte für alle sein, die sich in irgendeiner Form engagieren wollen“, so der Seelsorger. Ganz wichtig ist Romano dabei, dass die Servicestelle überkonfessionell arbeiten wird. „Wir sind offen für alle und arbeiten gemeinsam an einer nachhaltigen Stärkung und Anerkennung  des Ehrenamtes.“ Konkret soll auch bei der Suche nach geeigneten Räumen geholfen werden. „Möchte jemand zum Beispiel eine Werkstatt aufmachen, schauen wir gemeinsam, wo das möglich ist.“

Gleichzeitig will man Anlauf- und Hilfestelle bei Problemen sein. „Sucht ein Student  kurzfristig einen Arbeitsplatz, können wir uns einbringen“, an Beispielen fehlt es Romano nicht. Zwei erfahrene Ehrenamtler sind im Service-Center Ansprechpartner. Interessierte können sich beraten und auch fortbilden lassen. „Ehrenamtliches Engagement findet in vielen Bereichen statt, sei es bei der Feuerwehr oder in Bürgervereinen“, so Romano. Dies wertzuschätzen und willkommen zu heißen ist ihm ein großes Anliegen.

Man wolle nahe beim Menschen sein und den Blick ins Weltliche richten, konkrete Hilfen bei Antragsstellungen bieten. „Etappenziele sind bei der Entwicklung wichtig“, so Romano. Sobald es wieder möglich ist, soll das Servicecenter analog starten. Anlaufstelle ist dann am Werth 87.  Dadurch werden hier leerstehende Räume einer neuen Nutzung zugeführt. Den Werth „wertvoll“ zu verändern ist auch ein Ziel des Centers.

Unterstützung findet die Aktion von vielen Seiten, wie der IG Barmen oder von Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke. Mit dem in Barmen ansässigen „Zentrum für gute Taten“ arbeiten die Initiatoren ebenfalls zusammen und ergänzen sich. „Ehrenamt braucht Begleitung“, so Romano und die will man bieten.

Auch Studierende sind herzlich willkommen, sie können hier ein Volontariat machen. Weitere Infos sind auf der Seite der Katholischen Pfarrgemeinde St. Antonius zu finden und in den sozialen Netzwerken wie facebook oder Instagram.