Die Cronenberger feiern „ihr“ Bad

Das Gartenhallenbad besteht seit 25Jahren. Für die Frühschwimmer im Stadtteil gab’s daher gestern einen Sektempfang.

Cronenberg. Rettungsschwimmen, Schnuppertauchen und ein Blick hinter die Kulissen. Die Besucher des Gartenhallenbades in Cronenberg bekamen gestern einiges geboten. Und das bei freiem Eintritt. Denn das Bad feierte das 25-jährige Bestehen - und etwa 1000 Besucher kamen.

Bereits morgens um 9 Uhr wurden dabei die vorwiegend älteren "Frühschwimmer" zum Sektempfang begrüßt. "Das sind unsere Stammgäste", berichtet Peter Keller, Leiter des Stadtbetriebes Sport und Bäder. Am Nachmittag kamen beim Kinderprogramm aber auch die jüngeren Schwimmbadgäste auf ihre Kosten.

Hierzu wurde zum Beispiel ein Trampolin aufgebaut, von dem die kleinen Besucher ins warme Nass springen konnten. Die Verantwortlichen blickten am Rande des Aktionstages auf eine erfolgreiche Geschichte des Bades zurück: Rund 200000 Besucher zählt das Gartenhallenbad jährlich. Damit ist es zusammen mit dem Langerfelder Schwimmbad das meistbesuchte der Stadt. Kein Zufall: die Bäder sind baugleich, nur spiegelverkehrt angelegt.

Als die Cronenberger vor 25Jahren nach langem Kampf endlich ihr eigenes Bad bekamen, waren sie sauer über die Bevorzugung Langerfelds, wo bereits zwei Jahre zuvor ein Bad errichtet worden war. Um keinen Stadtteil zu bevorzugen, baute die Stadt damals einfach ein Schwimmbad mit gleicher Architektur.

Auch kein Zufall ist es, dass die Stammgäste des Hallenbades sich bald auf eine schwimmfreie Zeit einstellen müssen: Auch für das Cronenberger Pendant steht eine Sanierung an. Etwa ab 2010, wenn die Sanierung der Schwimmoper abgeschlossen sein soll, wird das Bad wegen der Renovierungsarbeiten für einen Zeitraum von acht bis zehn Monate geschlossen bleiben.

Die Führungen hinter die Kulissen des Gartenhallenbades gestern waren also eine der letzten Gelegenheiten, die mittlerweile veraltete Technik des Bads zu bestaunen. mst