Mit Kompass und Karte durch die Natur
Wie man sich in der Wildnis orientiert, zeigen „Expeditionsleiter“ im Süden der Stadt.
BurgholzDie Gruppe sitzt angestrengt im Kreis. Köpfe werden zusammengesteckt, über die richtige Methode gerätselt. Immerhin sollen sie nur anhand von Kompass und Karte den richtigen Weg finden. Kompass und Karte, das sind die Hilfsmittel, die den Teilnehmern des Wildnistrainings im Waldpädagogischen Zentrums am Burgholz zur Verfügung stehen.
"Wenn man ein wenig Übung hat, werden aus Höhenlinien in Karten vor dem Auge richtige Landschaften. sagt Gernot Hardes, Leiter der "Expedition. "Wir wollen kein Überlebenstraining absolvieren, sondern zeigen, dass man sich auch nur mit Kompass und Karte in der Natur zurechtfinden kann, erklärt er.
Glück gehabt hat die Gruppe mit den 13 Teilnehmer vor allem beim Wetter. "Würde es regnen, hätten wir die Pläne nicht wirklich geändert, hätten einfach nur mehr im Wald unternommen. Aber das Wetter ist ideal, so Hardes weiter.
Das Wildnistraining findet zum zweiten Mal statt. Premiere war 2007, das Programm hat sich seitdem nicht geändert. "Wir haben einiges zur Orientierung gelernt. Mit verbundenen Augen merkt man erst, dass man manchmal ein großes Stück vom weg abkommt, berichtet Anne Nauditt über ihre Erfahrungen.
Sie macht aus Neugier beim Training des Waldpädagogischen Zentrums mit. Wie Anne Nauditt hat auch Gaby Marx über das Internet vom Training erfahren. "Ich versuche mich erst einmal allein, bevor ich mit Kolleginnen und Kollegen so etwas ausprobieren möchte, um das Miteinander zu stärken, erzählt sie.
Um mehr über die Natur und sich selbst zu erfahren ist auch das Team von Iris Schindler beim Training dabei: "Wir sind vier Leute und wollen uns auf neue Erfahrungen einlassen und auch was im Job umsetzen. Die vier sind Hochseilgartentrainer und extra aus Ratingen angereist.
Nach kurzer Stärkung und etlichen Informationen wie man Karte und Kompass miteinander benutzt, macht sich die Gruppe wieder auf den Weg. Das Ziel, was sich auf der Karte schon ausfindig gemacht haben, auch im Wald wiederzufinden.