Luisenviertel: Dank Freifunk gratis ins Netz
Seit gut eineinhalb Jahren gibt es Gratis-Internet im Luisenviertel.
Elberfeld. Seit Mitte 2013 gibt es in Elberfeld frei zugängliches Internet — Guido Gallenkamp und seiner Initiative sei Dank. Die WZ sprach mit dem 35-jährigen Programmierer für Software für Internetserver und -seiten.
Warum überhaupt ihr Engagement fürs Luisenviertel?
Guido Gallenkamp: Ganz einfach: Ich wohne und arbeite da. Und wer ein schönes Viertel will, muss einfach selbst anpacken. Es scheint hier besonders gut zu funktionieren, weil hier sehr viel kreative und umtriebige Menschen Leben und arbeiten.
Wo kann man sich denn gratis ins Internet einwählen?
Gallenkamp: Zwischen Sophienkirche und Cafe Engel. Zwölf Router sind im Luisenviertel verteilt.
Ist eine Ausweitung geplant?
Gallenkamp: Am Laurentiusplatz wollen wir jetzt eine weitere neue Leitung verlegen. Auch weitere Router sind möglich. Am besten ist der Empfang, wenn die Router in Bodennähe sind.
Und wie kommt das Angebot an?
Gallenkamp: Wir haben etwa 1000 verschiedene Nutzer pro Monat. Mit dieser Zahl sind wir zufrieden.
Eine Frage vor dem Start war, wer im im Falle des Missbrauchs der Gratisverbindung haftet.
Gallenkamp: Die Haftung trägt der Verein Freifunk Rheinland. Bislang gab es aber noch nie Probleme.
Das Luisenviertel war der Startpunkt in Wuppertal. Gibt es noch andere WLAN-Gratis-Standorte in der Stadt?
Gallenkamp: In Utopiastadt am Bahnhof Mirke gibt es ebenfalls Freifunk. Und in der Barmer Innenstadt ist auch Gratis-Internet in Planung.