Viel Andrang im neuen Tafelladen

Die Lebensmittelausgabe an der Friedrich-Ebert-Straße hat sich etabliert.

Elberfeld. Unter den bedürftigen Bürgern hatte sich der neue Tafelladen an der Friedrich-Ebert-Straße 264 offenbar schnell rumgesprochen: Zur ersten Essensausgabe am neuen Standort nahe der Schwebebahnstation Westende kamen am Montag bereits mehr als 100 Menschen, wie Tafel-Chef Wolfgang Nielsen berichtete. Immer montags von 14 bis 15.30 Uhr werden dort Lebensmittel verteilt.

Auch sonst gibt es eine Neuerung bei der Tafel: Ab sofort werden die Kunden, die sich Lebensmittel abholen, per Computer erfasst. Ihre Bedürftigkeit wird abgefragt und sie bekommen einen Berechtigungsausweis für den Tafelladen in ihrem Stadtteil.

"Damit wollen wir etwas gegen den Sozialtourismus tun", sagte Nielsen. Es käme immer mal wieder vor, dass schwarze Schafe unter den Bedürftigen von Laden zu Laden ziehen würden, um sich die Taschen mit Lebensmitteln vollzupacken. Außerdem sei es in einigen Lebensmittel-Ausgaben zu Engpässen gekommen.

Wie berichtet, wurden über viele Jahre hinweg die Lebensmittel in den Räumen der katholischen Herz-Jesu-Kirche an der Ludwigstraße verteilt. Doch Ende vergangenen Jahres hatte die Gemeinde in der Nordstadt ihre Essensausgabe aufgegeben, weil es vorher Ärger mit einigen Tafel-Kunden gegeben hatte. Diese hatten die sanitären Anlagen der Gemeinde wiederholt beschädigt und beschmutzt. nd