Wall: Die Baustelle wird abgeräumt

Das neue Trennsystem für den Mirker Bach ist fertig — Restarbeiten an der Elektronik.

Elberfeld. Aufatmen am Wall in Elberfeld: Wie die Wuppertaler Stadtwerke auf WZ-Nachfrage berichten, liegen die Arbeiten am Anschluss des Mirker Bachs an den Wuppersammler in den allerletzten Zügen. Zum Wochenende werden die Baufelder am Wall und an der B 7 geräumt, berichtet Udo Lauersdorf von den WSW. Damit verschwinden dann auch die Einzäunungen am „Tor zur Innenstadt“, während es an der Bundesallee bei einer provisorischen Schotterfläche bleibt — mit Blick auf den Döppersberg-Umbau in der Nachbarschaft.

Am Wall werde auch der Busverkehr dann wieder ohne Hindernisse rollen, fügt Lauersdorf hinzu. Das heißt allerdings nicht, dass nicht weiter am millionenschweren Kanalanschluss selbst gearbeitet wird: Wie berichtet, ist auch er mit elektronischer Messtechnik versehen, die abschließend eingestellt werden muss.

„Die Restarbeiten beeinträchtigen aber nicht mehr den Verkehr“, betont Lauersdorf. Die Großbaustelle für gut 3,5 Millionen Euro habe man damit termingerecht beenden können.

Wie schon am Robert-Daum-Platz kommt auch im Kanalanschluss am Wall ein „elektronisches Auge“ zum Einsatz: Eine spezielle Sonde überwacht dabei die Trübung des Wassers im Mirker Bach, der unterirdisch per Kanal durch Elberfeld geleitet wird. Ist das Bachwasser besonders dunkel und damit verschmutzt, veranlasst die Sonde dessen Umleitung in den Wuppersammler. Er führt das Wasser dann dem Klärwerk Buchenhofen zu, während sauberes Wasser in die Wupper strömt.

Wie berichtet, stößt das System bundesweit auf Interesse und ermöglicht eine exakte Steuerung des Wassers. Und zu tun hatte der Mirker Bach in den verregneten Juli-Wochen reichlich: Um dessen Anschluss an den Wuppersammler zu schützen, wird der Bachlauf noch mit einem Geröllfang versehen — auch, um zu verhindern, dass die Elektronik in Mitleidenschaft gezogen wird.