Wolkenburgtreppe wird noch 2014 fertig werden

25 Jahre lang war die Treppe nicht begehbar: Ein Förderverein trieb die Sanierung voran.

Foto: Stefan Fries

Elberfeld. 2012 war sie schon zur Hälfte fertig, danach war zunächst Geduld angesagt. Jetzt ist mit Blick auf die Sanierungsarbeiten der Wolkenburgtreppe ein Ende in Sicht: „Ein Drittel liegt noch vor uns, aber wir werden die Treppe noch in diesem Jahr fertigstellen“, sagt Dieter Mattner, Niederlassungsleiter der Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA).

Zurzeit sind vier Ein-Euro-Jobber an der Treppe aktiv, wie Mattner berichtet. Sie arbeiten ausgebaute und zurechtgeschnittene Schienen-Stücke der ehemaligen Nordbahntrassenstrecke als Stufen ein. „Das ist kompliziert, weil wir keine Transportmöglichkeiten haben und alles mit der Hand schleppen müssen“, sagt Mattner. Die Gleis-Teile wögen bis zu 200 Kilogramm, die Wolkenburgtreppe habe 160 Stufen. Sobald der aufgearbeitete Stahl an seinem Platz sei, werde er mit dem alten Pflaster der Treppe neu bedeckt und im Anschluss gereinigt. Derzeit sei das Arbeiter-Team nicht voll besetzt, sagt Mattner. Nur vier von zehn Personen seien im Einsatz. „Wir sind abhängig vom Jobcenter.“

Das übernimmt die Koordination der Ein-Euro-Kräfte, die stets auch an anderen Projekten in der Stadt mitarbeiten, zum Beispiel am Klophauspark, am Gutenbergplatz, bei der Wuppertaler Tafel — und an der Nordbahntrasse. Die Schienen-Stücke hat übrigens die Wuppertal Bewegung gespendet.

Die Materialkosten für die Sanierung übernimmt der Förderverein Historische Parkanlagen. „Wir hoffen, dass sich jetzt viel Positives tut“, sagt Fördervereinsvorsitzende Brigitte Alexander. Nach der (Neu-)Entdeckung des verwaisten Klophausparks vor ungefähr fünf Jahren habe der Verein die Historie der Grünanlage erforscht und sich für die Sanierung eingesetzt, auch die der Wolkenburgtreppe, die künftig wieder als Zugang zum Park dienen soll. Zudem soll der dort gelegene Spielplatz wieder aufbereitet werden. „Wir wollen hier Leben einbringen, als es bisher der Fall ist“, sagt Brigitte Alexander.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Pausen bei der Sanierung gegeben, da andere Projekte Vorrang hatten. „Da muss man dran bleiben, das ist langwierig“, sagt Alexander, die Verständnis für die Prioritäten-Orientierung hat, aber nach eigenen Angaben auch froh ist, wenn das Projekt Fortschritte macht. Nun stehen die Zeichen gut, dass das große Vorhaben an der Wolkenburg bis zum Ende dieses Jahres sichtbar gediehen ist.