Fragebogen 2019 Die Kita wird ein Leuchtturm-Projekt

Ronsdorf · Fragebogen 2019 Ronsdorfs Bürgermeister will auch die Rechte der Bezirksvertretungen stärken.

Harald Scheuermann-Giskes (SPD) ist Bezirksbürgermeister in Ronsdorf.

Foto: Anna Schwartz

. Der Fragebogen der WZ an die Bezirksbürgermeister zum neuen Jahr hat Tradition. Diesmal: Harald Scheuermann-Giskes (SPD), Bezirksbürgermeister von Ronsdorf.

Was wird das Leuchtturmprojekt 2019 für Ihren Bezirk?

Harald Scheuermann-Giskes: Die Einweihung der Kita an der Staubenthaler Straße, sowie die Planungen und der Baubeginn zwei weiterer Kitas.

Auf welche Veranstaltungen freuen Sie sich in diesem Jahr?

Scheuermann-Giskes: Natürlich auf das 5. Ronsdorfer Weinfest und den 22. Liefersack.

Ihre größte Enttäuschung in 2018 für Ihren Bezirk?

Scheuermann-Giskes: Enttäuschungen gab es nicht, falls doch, haben wir das Beste daraus gemacht!

Gibt es ein Dauerprojekt in ihrem Bezirk, bei dem Sie die Hoffnung fast schon aufgeben, dass da mal was draus wird?

Scheuermann-Giskes: Umbau und Neugestaltung der Bushaltestelle an der Staasstraße.

Die Bezirksvertretungen kämpfen für mehr Rechte und Einfluss. In welchen Bereichen könnte das 2019 in Ihrem Bezirk wichtig werden?

Scheuermann-Giskes: Seit mehr als zwei Jahren bemühen wir uns (die zehn Bezirksbürgermeister), um eine zunehmende Akzeptanz der Bezirksvertretungen. Dabei sind wir auf dem besten Weg, die Gespräche und Vereinbarungen mit dem Oberbürgermeister Andreas Mucke und seinen Mitarbeitern lassen uns hoffen. Wichtig ist, dass die Rechte der Bezirksvertretungen gestärkt werden, dazu gehören unter anderem die Mitbestimmung über den Ausbau der örtlichen Straßen. Die Wuppertaler Bezirksvertretungen müssen über Haushaltsmittel für Maßnahmen in ihrem Stadtbezirk mitentscheiden; so wie es die Gemeindeordnung des Landes vorgibt.

Haben Sie einen „Geheimtipp“, was man in Ihrem Bezirk unbedingt einmal machen, erleben oder besuchen sollte?

Scheuermann-Giskes: Eine Wanderung vom Ronsdorfer Stadtzentrum zur Staudengärtnerei Arends/Maubach, über die Luhnsfelder Höhe zur Klinik Bergisch Land, dann zur Ronsdorfer Talsperre und über die die Hofschaft Heidt zurück nach Ronsdorf.

Buga, Pina-Bausch-Zentrum, Seilbahn & Co.: Was könnte aus Ihrer Sicht Wuppertal in den nächsten Jahren nach vorne bringen?

Scheuermann-Giskes: Alle drei Projekte sind mit Millionenausgaben verbunden, auch für die Stadt, trotz finanzieller Zuschüsse seitens des Landes, bzw. des Bundes. Ein Pina- Bausch-Zentrum ist für den weiteren Bekanntheitsgrad Wuppertals wichtig und wird meines Erachtens auch langfristig für den entsprechenden Zuspruch für unsere Stadt sorgen. Buga und Seilbahn übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Stadt, Kosten und Nutzen werden nicht im Einklang zueinander stehen. Es gibt wichtigeres zu tun – packen wir es an (Straßenbau, sozialer kommunaler Wohnungsbau, Kinderbetreuung, Einrichtungen für Jugendliche). Investitionen für den Bau einer Veranstaltungs- und Sporthalle wären zwingend notwendig.

2019 feiert Wuppertal seinen 90. Geburtstag: Sehen Sie sich als Wuppertaler oder eher Ihrem Bezirk zugehörig?

Scheuermann-Giskes: Eine Frage, die sich eigentlich „erübrigt“, ……wenn der Ronsdorfer in die Stadt geht, meint er Ronsdorf. Im Jahr 2020 feiert Ronsdorf sein 275-jähriges Stadtrecht. Trotzdem fühle ich mich als Wuppertaler, werde mich auch weiterhin, insbesondere für den Sport und für die Schulpolitik, in der Stadt einsetzen. In Ronsdorf zu wohnen, ist schon etwas Besonderes.