Förderverein kämpft ums Bandwirkerbad — 2014 ist gesichert
Die Zahl der Mitglieder ist allerdings rückläufig.
Ronsdorf. Zahlen über Zahlen waren das, was der Förderverein Bandwirkerbad am Mittwoch bei seiner Mitgliederversammlung im Saal der Freien evangelischen Gemeinde in Ronsdorf anzubieten hatte. Und so richtig fröhlich stimmten sie den Verein, der um den Erhalt des Bandwirkerbades kämpft, nicht.
„Für 2013 streben wir 1000 Mitglieder an. Damit wären wir der größte Verein in Ronsdorf“, hatte der Vorsitzende Jürgen Windgassen vor einem Jahr gesagt. Tatsache aber ist, dass die Zahl mit gegenwärtig 696 Mitgliedern sogar leicht rückläufig ist, zu erklären durch Austritte und Todesfälle.
„Einzig eine hohe Mitgliederzahl verschafft uns Stabilität“, ist Windgassen über die Entwicklung betrübt. Einnahmen durch Spenden, Sponsorenhilfe und Veranstaltungen seien kein kalkulierbarer Posten.
Was die Einnahmen aus Veranstaltungen angeht, so lässt sich Schatzmeister Reinhard Konietzko nicht in die Karten schauen. Zwar nennt er den Gesamterlös, der sich 2013 auf 14.898 Euro belief, aber er macht keinerlei Angaben zu Details. Ein Flop sei der Tanz in den Mai gewesen. „Da waren wir unter uns“, gibt auch Windgassen zu. Mehr als mager seien erstaunlicherweise auch die Reaktionen auf Veranstaltungen für Kinder.
Auch die Big Band des Landespolizeiorchesters wird 2014 kein Konzert geben. Das erklärt Konietzko aber nicht mit mangelndem Erfolg, sondern damit, dass mal eine Abwechslung erforderlich sei. Die wird es geben, wenn am 9. März um 17 Uhr „Der Chor!“ in der Aula der Erich-Fried-Gesamtschule das Frühjahrskonzert bestreitet. Es sei bereits die Hälfte der Karten verkauft, sagt der Schatzmeister.
Das Ziel für 2014 ist sportlich gesteckt. Bei geschätzten Einnahmen von 89.000 Euro sind Ausgaben von 95.200 Euro veranschlagt. Der Löwenanteil geht an BaRon, die Betriebsgesellschaft des Bades. Er erreicht mit 85.000 Euro schon fast die Marke der Gesamtausgaben im Vorjahr. „Wir stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen“, sagte dazu Harald Kroll, stellvertretender Vorsitzender von BaRon. Angesichts höherer Energiekosten gebe es eine Deckungslücke. Da kommt ein Wunsch, der bei einer Bürgerbefragung geäußert wurde, auf keinen Fall gelegen: „Ich hätte gerne wärmeres Wasser im Bad.“