Lit.Ronsdorf: Lesemarathon im Stadtteil beginnt

Zur Lit.Ronsdorf vom 30. September bis 21. Oktober haben die Organisatoren 34 Veranstaltungen zusammengestellt.

Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Krimis oder Märchen, Kriegserinnerungen oder Wortspiele: Die Literatur-Veranstaltungsreihe Lit.Ronsdorf punktet mit einem vielfältigen Angebot. 34 Veranstaltungen von 30. September bis 21. Oktober hat das Team des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins um Monika Diehle und Klaus-Günther Conrads zusammengestellt. Zu hören gibt es die Literatur an fast so vielen verschiedenen Orten vom Ronsdorfer Carrée über ein Privatwohnzimmer bis zum Bandwirkermuseum.

„Wir versuchen, jedes Jahr wieder andere Veranstaltungsorte und andere Künstler dabei zu haben“, erklärt Monika Diehle. Neu sei in diesem Jahr die Lesung im Hotel Park Villa: Am 3. Oktober wird in einem Hotelzimmer der Wuppertaler Krimi-Autor Stefan Barz aus seinem Werk „Nimmerwiedersehen“ lesen. Die Veranstaltung, für die es nur 15 Plätze gibt, ist schon ausverkauft.

Neu dabei ist auch die Erich-Fried-Gesamtschule, in der die Autorin Chris Hartmann am 6. Oktober, 14 Uhr, aus ihrem Krimi „Stille Wasser oder der Beyenburger Fall“ für Leser ab 10 Jahre“ vortragen wird. Einen ersten Auftritt hat auch Journalist Roderich Trapp, der a, 12. Oktober, 19.30 Uhr, in der Eisdiele im Ronsdorf Carrée aus seinen Kolumnen liest. Aber auch Wiederholungen machen Monika Diehle Freude, zum Beispiel der dritte Besuch von WDR-Wellenchef Jochen Rausch, der am 9. Oktober, 19 Uhr, im Ronsdorf Carrée aus seinem Buch „Im Taxi“ liest.

Zum Lese-Ort wird auch wieder das Wohnzimmer von Sonja Jungmann und Christian Ose, Im Vogelsholz 40. Hier liest am 7. Oktober, 19 Uhr, Miriam Schäfer aus ihren phantastisch-melancholischen Geschichten und am 10. Oktober, 19 Uhr, der Xantener Michael Schumacher, Geschichten aus seiner Wuppertaler Jugend.

Auch im Kunsthaus, Rosen-thalstraße 26, wird gelesen: „Dort ist eine sehr gemütliche Atmosphäre“, verspricht Monika Diehle. Deshalb werden dort auch Günter Wülfrath und Willi Trösken am 15. Oktober, 18 Uhr, ihre „Genusslesung“ abhalten und zum bewussten Genießen mit allen Sinnen aufrufen. Dabei werden Wein und Kerzen helfen.

Die Organisatorin betont: „Uns kommt es nicht darauf an, möglichst viele Menschen anzulocken, sondern dass eine schöne Atmosphäre entsteht.“ Dabei freut sie sich, dass auch junge Leute zu den Veranstaltungen kommen. „Die Mischung macht es“, findet sie.

Klaus-Günther Conrads ist stolz darauf, wie sich die Lit.Ronsdorf entwickelt hat: „Beim ersten Mal waren es drei Veranstaltungen, jetzt sind es über 30 in drei Wochen.“ Er hält die Veranstaltung für vorbildlich: „Das ist bürgerschaftliches Engagement, von Bürgern für Bürger.“

Auch Kunst begleitet die Lese-Reihe: Die Kühlraumkünstler zeigen ihre Werke in der Galerie im Ronsdorf Carrée, im Kunsthaus stellen Gabriele Schindler, Inge Heinicke-Baldauf und Petra Heims aus, im Café Elias präsentieren am 2. Oktober, 17 Uhr, Sabine Burba-Heck und Margit Deniers-Schlägel „Bilder und Geschichten“, im Carrée gibt es am 13. Oktober, 19.30 Uhr, Werke des Malers Holger Weber zu sehen, zu denen Susanna Erb Gedichte vorträgt. Und mittendrin, am 7. und 8. Oktober, lädt die Woga zu Atelierbesuchen.

Im musikalischen Programm treten der Männerchor des TV Graben (7. Oktober, 14.30 Uhr, Diakoniezentrum), der Frauenchor CaCapo (11. Oktober, 16 Uhr, Altenheim Friedenshort) und das Gesangsduo Bel Ami (15. Oktober, 11 Uhr, Naturfreundehaus) auf.

Das Finale der Lit.Ronsdorf findet am Samstag, 21. Oktober, 17 Uhr, in der Galerie im Ronsdorf Carrée statt: Dann lesen Marina Jenkner, Dorothea Glauner und Stefanie Schlüter aus ihren Werken, eingerahmt von Gitarrenmusik. „Das ist immer sehr locker, damit wir alle fröhlich nach Hause gehen“, lautet die einfache Erklärung von Monika Diehle.