Kaufland soll Ende 2015 öffnen
Unternehmensgruppe Clees investiert 15 Millionen Euro an der Kaiserstraße. Das Großprojekt ist nicht unumstritten. Sorge: Der Einzelhandel wird beeinträchtigt.
Vohwinkel. Mit der geplanten Kaufland- Ansiedlung im ehemaligen Gebhardgebäude konkretisiert sich das Großprojekt der Unternehmensgruppe Clees an der Kaiserstraße weiter. Wie berichtet hat der Investor mit der Supermarktkette gerade einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen. Die Vohwinkeler Filiale soll über eine Nutzfläche von 4000 Quadratmetern verfügen und Ende 2015 eröffnet werden.
Aufgrund seiner Dimensionen ist der Kaufland im Stadtteil nicht unumstritten. Uwe Clees hatte aber mehrfach betont, dass ein prominenter Ankermieter Grundvoraussetzung für die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projekts an der Kaiserstraße sei. Dabei sind auf 10.000 Quadratmetern Fläche Ärztepraxen, Büros und Einzelhandel vorgesehen. Viele Bürger und Politiker erhoffen sich davon entscheidende Impulse für das Stadtteilzentrum.
Einen weiteren Stillstand könne sich Vohwinkel nicht leisten, betont die zweite Vorsitzende der Werbegemeinschaft Aktion V, Annette Raabe-Vehlow. „Wir sehen allerdings schon die Gefahr, dass sich der Kaufland negativ auf den vorhandenen Einzelhandel auswirken könnte.“ Andererseits bestehe auch die Hoffnung, dass die Geschäfte an der Kaiserstraße von den zusätzlichen Kundenströmen profitieren werden. Ähnlich beurteilt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann (SPD) die Situation. „Vohwinkel braucht nicht unbedingt einen weiteren Supermarkt, aber wenn das die Voraussetzung für das Gesamtprojekt ist, können wir damit leben“, lautet seine Meinung.
Wichtig ist für ihn vor allem die Entwicklung am Lienhardplatz. Hier plant die Clees Gruppe auf weiteren 5000 Quadratmetern Nutzfläche rund 40 Wohneinheiten, eine Senioren-WG, Arztpraxen sowie Handel. Ein Café mit Außengastronomie soll den Lienhardplatz zusätzlich beleben. Wann die Umsetzung beider Projekte beginn1t, ist noch unklar. „Es gibt noch keinen genauen Termin, aber sobald die abschließenden Genehmigungen vorliegen, kann es dort losgehen“, sagt der zuständige Sprecher für das Unternehmen, Marc Weisener. Ingesamt investiert die Clees Gruppe rund 15 Millionen Euro.