In Vohwinkel beginnt bald die Rathaussanierung

Der Ziergiebel ist nicht mehr windfest. Schon seit Wochen ist die Fassade zum Schutz eingerüstet.

Foto: Uwe Schinkel

Vohwinkel. Für das markante Wahrzeichen im Stadtteilzentrum ist es schon länger ein ungewohnter Anblick. Fast komplett eingerüstet zeigt sich sei einigen Monaten die Fassade des Vohwinkeler Rathauses. Grund sind Sicherungsmaßnamen an einem Ziergiebel und am Turmdach. Das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) erarbeitet derzeit ein Sanierungskonzept, dessen Ergebnisse bis Mitte Mai vorliegen sollen. Danach ist eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen geplant.

„Es war eine umfangreiche Prüfung notwendig, da wir damit auch in die Statik des Gebäudes eingreifen“, erklärt GMW-Sprecher Thorsten Wagner. Außerdem sei ein neues Brandschutzkonzept erforderlich. Bei einer Routinekontrolle hatte das GMW im vergangenen Jahr festgestellt, dass der Ziergiebel oberhalb des Trausaals bei starkem Wind nicht mehr standsicher ist. Zudem liegt das Turmdach des vor mehr als 100 Jahren erbauten Rathauses nicht mehr gleichmäßig auf allen Balken auf.

Um eine Gefährdung der Bürger durch herabstürzende Teile auszuschließen, wurde ein Schutzgerüst aufgebaut. Die Kosten dafür betragen rund 30 000 Euro „Jetzt muss natürlich eine dauerhafte Lösung her“, sagt Wagner. Wie hoch die Investition dafür wird, sei aber noch unklar.

Nach Ansicht der Freiwilligen Feuerwehr Vohwinkel, wäre die geplante Sanierung eine gute Gelegenheit, die aus Sicherheitsgründen gesperrte Turmspitze wieder öffentlich zugänglich zu machen. Die Brandschützer setzen sich dafür seit mehreren Jahren ein. „Das wäre eine tolle Attraktion im Stadtteil“, sagt Dirk Jaschinsky vom Förderverein der Feuerwehr.

Dieser Meinung ist auch Hans-Jürgen Momberger, der zur Historie des Rathauses geforscht hat. „Die Aussicht von der Turmspitze ist atemberaubend und reicht bei gutem Wetter bis Barmen“, erzählt er. Für Thorsten Wagner ist eine Instandsetzung durchaus denkbar, allerdings müsse dafür erst die Finanzierung geprüft werden. „Nach wie vor sind unsere Mittel begrenzt“, erklärt er.