Lienhardplatz: „Die Fakten müssen endlich auf den Tisch“
WTW fordert mehr Informationen und sucht jetzt den Kontakt zu Investor Clees.
Vohwinkel. Auf heftige Kritik sind beim vergangenen Treffen der Bürgergruppe "Wir tun was" die jüngsten Äußerungen von Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann zur Lienhardplatz Randbebauung gestoßen. Fragemann hatte in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung seinerseits auf den WTW Vorwurf reagiert, das Stadtteilgremium informiere über das Thema zu schlecht oder gar nicht. Er wies dies klar zurück und betonte, dass im Moment noch keine konkreten Ergebnisse vorlägen. Es gebe aber nach seiner Aussage zahlreiche Gespräche und Verhandlungen im Hintergrund. "Das ist Sache der gewählten Volksvertreter", sagte der Bezirksbürgermeister.
Das sieht man bei der Bürgergruppe anders. WTW-Mitglied Christian Feuerstein warf Fragemann "Arroganz" vor. "Die Fakten müssen jetzt endlich auf den Tisch", so Feuerstein.
"Das ist das wichtigste Vohwinkeler Thema überhaupt und sollte bei jeder Bezirksvertretung auf Platz eins stehen", ergänzte WTW-Sprecher Andreas Struve. Er will für die neue Bezirksvertretung nochmals einen Bürgerantrag zum Sachstand stellen.
Zudem möchte die Bürgergruppe jetzt persönlich das Gespräch mit Investor Uwe Clees suchen und hat bereits eine entsprechende Anfrage gestellt.
"Das Ganze zieht sich jetzt schon viel zu lange hin, und wir haben das Recht informiert zu werden", sagt WTW-Gründungsmitglied Mathias Conrads, der selbst das Amt des Bezirksbürgermeisters anstrebt. "Klarheit und Transparenz" vermisst beim Thema auch der frühere WTW-Sprecher Kurt-Eugen Melchior. "Für einen lebendigen Stadtteil muss es möglich sein, unangenehme Fragen zu stellen."