O-Bus fährt vorerst nicht zum Vohwinkeler Bahnhof

Die Verbindung aus Solingen wird nicht verlängert – aus Kostengründen.

Vohwinkel. "Ich kann’s bald nicht mehr hören", sagt Uli Kopka. "Dass die Stadt kein Geld hat, ist bekannt. Aber dass mit diesem Argument wirklich alles abgeblockt wird, das nervt allmählich." Was den Fotografen und Aktiven der Vohwinkeler Initiative "BürgerBahnhof" so ärgert, sind die schlechten Nachrichten zur erhofften Bahnhofs-Umgestaltung und zur Anbindung der DB-Station an den O-Bus nach Solingen.

Seit langem wünschen sich die Vohwinkeler die Verlängerung der O-Bus-Linie 683 in Richtung Bahnhof Vohwinkel - bislang endet sie an der Schwebebahnhaltestelle. Der Ausbau ist geplant, der Vohwinkeler Bahnhofsvorplatz sollte umgestaltet werden.

Doch an eine absehbare Verwirklichung ist nun offenbar nicht mehr zu denken: "Das ist ein sehr gutes Projekt", sagt Ulrike Schmidt-Kessler von der Stadtverwaltung, "aber vorerst wird es sich aufgrund der schwierigen Haushaltslage nicht umsetzen lassen." Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes sei der Stadt auch wichtig, erklärte Schmidt-Kessler, "doch frühestens im Sommer können wir neu darüber nachdenken."

Enttäuschung und Frust machten sich nach Bekanntwerden der Nachricht im Stadtteil breit, doch mit einer kurzfristigen Änderung der Sachlage rechnet niemand. Die Vohwinkeler Bezirksvertretung will sich bei ihrer nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch nochmals mit dem Thema befassen.

Auf Solinger Seite wäre man im Übrigen startklar, so ist von den dortigen Stadtwerken (SWS) zu hören. Die für den Ausbau der Strecke - nicht nur auf Wuppertaler Seite, sondern auch in Solingen-Burg - beantragten Fördergelder stehen nach Auskunft der SWS bereit, neue Busse gibt es ebenfalls.