Schmierereien Unbekannte schmieren Graffitis an Häuserwände in Vohwinkel
Vohwinkel · Ärger für Eigentümer in Vohwinkel. Sprayer haben an Häuserwänden ihr Unwesen getrieben.
Die Hausbesitzer in Vohwinkel werden erneut durch Schmierereien an ihren Hauswänden gebeutelt. In den vergangenen Nächten sind im Bereich der Kaiserstraße zwischen Bruch und Hammerstein an mehreren Stellen Schriftzüge – sogenannte „Tags“ – auf Fassaden gesprüht worden. Durch die teils großflächigen Graffitis ist hoher Schaden entstanden. Erst vor zwei Monaten hatten Unbekannte zahlreiche Gebäude im Stadtteilzentrum beschmiert, darunter eine Kirche. Die damals gesprühten Parolen hatten einen Bezug zum Weltfrauentag. Bei den aktuellen Straftaten gibt es laut Polizei keinen politischen Hintergrund. Für die betroffenen Hausbesitzer ist das allerdings ein schwacher Trost.
„Wir sind sehr verärgert“, sagt ein Anwohner der Kaiserstraße, der seinen Namen aus Sorge vor weiteren Schmierereien nicht öffentlich nennen will. Fast in jeder Nacht gebe es neue Vorfälle dieser Art. „Mancher Eigentümer hat seinen Bereich gereinigt und keine zwei bis drei Tage später hatte er erneut eine Beschädigung durch so eine Verunstaltung“, schimpft der Vohwinkeler. Die Polizei kann den Ärger der Bürger verstehen. „Wir fahren im Stadtteilzentrum intensiv Streife, allerdings konnten leider noch keine Täter ermittelt werden“, sagt Sprecher Stefan Weiand. Die bisher angezeigten Fälle liegen nach seinen Angaben „im hohen einstelligen Bereich“.
Die Täter erwartet Weiand zufolge ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung.“ Eine entsprechende Vorstrafe könne gerade bei jungen Menschen die berufliche Zukunft zerstören. Außerdem seien hohe Entschädigungsforderungen für die aufwendige Graffiti Entfernung zu erwarten. Dabei könne schnell ein fünfstelliger Betrag zusammenkommen, der über mehreren Jahre einklagbar sei. In letzter Zeit wurden auch die Wände des Vohwinkeler Bahnhofs immer wieder besprüht. Die Bahn hat gerade eine umfassende Reinigung durchführen lassen.
Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD) verurteilt die Taten scharf. „Diese Art des Sprayens zieht im öffentlichen Raum oftmals einen weiteren Vandalismus nach sich“, betont er. „Ich kann Geschädigte, ob Privatpersonen oder öffentliche Institutionen daher nur auffordern, entsprechende Strafanzeigen zu stellen und den Schadensersatz auf dem Weg der Zivilklage einzufordern. Selbst wenn der Täter aufgrund seines Alters nicht zahlungsfähig ist, sollten ihm gegenüber die durch den Schaden verursachten Kosten über eine solche Zivilklage möglichst lange vollstreckbar bleiben“, so Brodmann. Die Polizei Wuppertal weist darauf hin, dass sie zur Aufklärung und Verhinderung solcher Taten auf die Mithilfe der Bürger angewiesen ist. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0202 / 284 - 0 entgegen.