Bezirksvertretung Vohwinkel Wie geht es weiter mit der Wache in Vohwinkel?

Vohwinkel · Die Bezirksvertretung Vohwinkel tagt im Ratssaal. Unter anderem geht es um die Zukunft der Wache.

Die Politik befürchtet durch eine mögliche Zusammenlegung die Schließung der Wache in Vohwinkel.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Eine umfangreiche Tagesordnung mit 20 Punkten steht auf dem Programm der Bezirksvertretung Vohwinkel. Die Sitzung findet am morgigen Mittwoch, 14. April, um 18.30 Uhr nicht wie gewohnt im Stadtteil, sondern im Ratssaal des Barmer Rathauses, Johannes Rau Platz 1, statt. Der Ortswechsel ist aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen und der verpflichtenden Corona-Schnelltests für alle Teilnehmer der Sitzung erforderlich.

„Im Rathaus Barmen ist die logistische Ausstattung für diesen Test vorhanden und wir haben außerdem deutlich mehr Platz für die Abstandsregelungen“, erklärt Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD) das Vorgehen. Inhaltlich ist unter anderem die Zukunft der Polizeidienststelle Vohwinkel Thema. Wie berichtet gibt es Pläne zur Prüfung einer organisatorischen Zusammenlegung der Wache im Stadtteil mit dem Standort am Hofkamp. Was das für die Polizeiarbeit im Wuppertaler Westen bedeuten könnte, ist zwar noch offen. Die Politik befürchtet allerdings eine Schließung der Vohwinkeler Wache und hat daher bereits deutliche Kritik bezüglich der Pläne geäußert.

Außerdem geht es in der Sitzung um die Weiterentwicklung der Schulhistorischen Sammlung an der Rottscheidter Straße. Dazu hat die SPD Fraktion einen Antrag vorgelegt. Darin wird gefordert, dass sich aus der Sammlung ein der Öffentlichkeit zugänglicher Museumsbetrieb entwickelt. Dazu gehöre die Unterbringung in einer städtischen Immobilie. „Die Sammlung befindet sich derzeit in einem katastrophalen und chaotischen Zustand“, bemängelt SPD-Fraktionssprecher Andreas Schäfer. Er verweist auf Schimmel- und Ungezieferbefall. Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden.

Vandalismus-Vorfälle stehen
ebenfalls auf der Tagesordnung

Ein weiterer Tagesordnungspunkt sind die Graffiti-Schmierereien und damit verbundenen Sachbeschädigungen mit Bezug zum Weltfrauentag im Ortsteil. Dabei richteten Unbekannte an vielen Gebäuden und an der Kirche St. Mariä Empfängnis hohen Schaden an. Die Bezirksvertretung hatte dazu bereits eine gemeinsame Erklärung abgegeben und die Schmierereien scharf verurteilt. In der Sitzung soll es einen Sachstandsbericht von Verwaltung und Polizei geben.

Mehr Informationen über den aktuellen Straßenzustand im Stadtbezirk wünscht sich die Vohwinkeler CDU-Fraktion. „Der Stadtteil ist aus westlicher Sicht das Eingangstor Wuppertals und enorm vom Verkehr betroffen. Umso wichtiger ist es, dass die Infrastruktur intakt gehalten wird“, so Fraktionssprecher Carsten Heß in einem entsprechenden Antrag. Die Bezirksvertretung ist öffentlich, unter dem Punkt Bürgeranhörung können Besucher auch eigene Themen einbringen oder sich zu Tagesordnungspunkten äußern. Allerdings ist aufgrund der Pandemie die Besucherzahl auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist unter gudrun.limberg@stadt.wuppertal.de erforderlich. Die Teilnehmer sollten für den Corona-Schnelltest genug Zeit einplanen.